Der NABU ruft wieder zur bundesweiten Vogelzählung auf
Stunde der Gartenvögel

Foto: Quelle: Sebastian Hennigs
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Wer fliegt und piept in Deutschlands Gärten und Parks? Das soll die 15. Stunde der Gartenvögel zeigen. Der NABU Bretten ruft vom 10. bis zum 12. Mai dazu auf, eine Stunde lang Vögel zu beobachten, zu zählen und zu melden.

„Wir wollen wissen: Stemmen sich unsere Gartenvögel weiter gegen den Abwärtstrend der Vogelbestände in der offenen Landschaft?“, so Martin Alb vom NABU Bretten. „Seit 1980 ist mehr als jeder zweite Feldvogel in der EU verschwunden. Bei den Vögeln, die in Gärten und Parks vorkommen, sah es zumindest bisher deutlich besser aus.“

Allerdings gibt es auch bei diesen Arten Sorgenkinder. Das betrifft vor allem Gebäudebrüter und Insekten fressende Vögel wie Mauersegler und Mehlschwalben. „Diese finden durch das Insektensterben immer weniger Nahrung und durch Gebäudesanierungen auch immer weniger Wohnraum“, so Martin Alb. Seit der ersten Vogelzählung 2005 sind beide Arten um etwa die Hälfte zurückgegangen. Das zeigt die Auswertung aus 15 Jahren Stunde der Gartenvögel, die jetzt als Broschüre erschienen ist. Unter www.NABU.de/15-jahre-sdg kann man sie downloaden.

Wer schon vor der „Stunde der Gartenvögel“ spielerisch das Erkennen von Arten üben will, kann dies mit dem neuen Online-Learning-Tool NABU Vogeltrainer unter www.vogeltrainer.de machen. Hier werden 15 häufige Gartenvögel vorgestellt.

Und so funktioniert es: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde entdeckt wird. Die Beobachtungen können online unter www.stundedergartenvoegel.de und mit der kostenlosen NABU Vogelführer App gemeldet werden. Meldeschluss ist der 20. Mai. Eine kostenlose Rufnummer zum Melden ist am 11. Mai, von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115, geschaltet.

Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden.

Autor:

Martin Alb aus Bretten

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