Südwesten: Kirchen und Verbände setzten sich für Familiennachzug ein

Kirchen, Sozialverbände, die Flüchtlingshilfe und weitere Organisationen setzten sich mit einer Aktionswoche für das Recht von Flüchtlingen mit temporärem Schutzstatus, ihre Familien nachzuholen, ein.

Karlsruhe/Stuttgart (dpa/lsw) Mit einer Aktionswoche zum Recht auf Familie machen sich Kirchen, Sozialverbände, die Flüchtlingshilfe sowie weitere Organisationen stark für den Familiennachzug von Flüchtlingen. Unter dem Motto «Recht auf Familie - Integration braucht Familienzusammenführung» starten von kommendem Montag, 4. Dezember 2017, an verschiedene Aktionen, «um für Verbesserungen der Rechtslage und Praxis der Familienzusammenführung zu werben», teilte die Liga der freien Wohlfahrtspflege am Freitag, 1. Dezember 2017, mit.

Familiennachzug für Flüchtlinge mit temporärem Schutzstatus

Ehepartner und Kinder von hier lebenden Flüchtlingen sowie Bürgerkriegsflüchtlingen mit temporärem Schutzstatus müssten die Möglichkeit bekommen, nach Deutschland zu kommen, ergänzten die Vorstände der Diakonie Baden und Württemberg, Urs Keller und Dieter Kaufmann. Die derzeitige Praxis der Bundesregierung verstoße ohne Not gegen Grund- und Menschenrechte. Keller und Kaufmann mahnten gleichzeitig Hilfe für die Kommunen an. Diese benötigten mehr Unterstützung vom Bund, um Geflüchtete unterbringen und versorgen zu können.

Mahnwachen, Gottesdienste und Lichterketten geplant

Geplant sind landesweit unter anderem Mahnwachen, Gottesdienste zu dem Thema, Lichterketten sowie Infostände und Gespräche mit Politikern. Mit im Boot sind neben der Liga und der Diakonie auch der Landesfamilienrat, die Caritas, der Internationale Bund, der Flüchtlingsrat und die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW). Die Aktionswoche endet am Zweiten Advent, gleichzeitig Tag der Menschenrechte (10. Dezember).


Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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