Vor der Berufswahl sollte man die eigenen Fähigkeiten genau in den Blick nehmen
„Kein Mensch ist perfekt“ – das ist nicht nur eine Standardformel. Dahinter steckt mehr: Der Satz drückt aus, dass jeder Eigenschaften hat, die positive, aber auch negative Auswirkungen haben können.
Die eigenen Stärken und Schwächen herauszufinden, kann schwierig sein. Denn so eindeutig zu identifizieren sind sie nicht, weil sie in Bezug zu einer Person oder einem Geschehen gesetzt werden können - und da erweist sich manchmal eine Schwäche als Stärke. Und umgekehrt. So muss der Wirtschaftsprüfer kritisch nach strengen Kriterien vorgehen, während man als Kindergärtner/in auch andere Kriterien anwenden muss als nur den kritischen Blick.
_Die richtigen Fragen stellen
Darum führen die Fragen „Was kann ich gut? Was kann ich schlecht?“ oft nicht weiter, wenn man die eigenen Stärken und Schwächen analysieren will. Die bessere Frage lautet ganz einfach: „Wie bin ich?“ Hilfreich ist es, sich verschiedene schwierige Situationen, die man erlebt hat, ins Gedächtnis zu rufen. Analysiert man die eigenen Reaktionen, kann das Hinweise auf die eigenen Fähigkeiten geben. Was fällt mirleicht und was fällt mirschwer? Was hat mir in der Vergangenheit Spaß gemacht, was weniger?
Dann kann man sich fragen, welcher Job dem entgegenkommt. Es kann dafür hinderlich sein, wenn man sich schon auf einen bestimmten Beruf fixiert hat, denn das verstellt unter Umständen der Blick auf andere Möglichkeiten. Familie und Freunde zu fragen, ist immer eine gute Idee. Die können die eigenen Fähigkeiten manchmal besser einschätzen als man selbst. (wh)
Autor:Wiebke Hagemann aus Bretten |
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