Faustballjugend Trainingslager am Bodensee
Intensive Trainingstage bei jedem Wetter
Bretten/Friedrichshafen (hm) Auf Einladung des VfB Friedrichshafen verbrachten die Jugendlichen der Altersklassen U14 bis U16 fünf sehr intensive Trainingstage unter äußerst unterschiedlichen Wetterbedingungen. Die Anreise zum Naturfreundehaus am Samstag erfolgte noch trocken, dann begann es pünktlich zum ersten Trainingsbeginn zu regnen und hörte 36 Stunden nicht mehr auf. Doch Faustball ist auch eine Freiluftsportart und die dreizehn tapferen Brettener Nachwuchsspieler stellten sich mit den drei Trainern Marcel Schwarz, Felix Klink und Harald Muckenfuß ohne zu Murren den widrigen Verhältnissen. Das einzige Problem schien das Trocknen der Trainingsklamotten und vor allem der Noppenschuhe zu sein. Da die Verpflegung durch Hobbykoch Wilken Appenzeller, großartig unterstützt durch seine Frau Ulrike, Sterneniveau erreichte, war spätestens nach dem Abendessen allseits gute Laune angesagt.
Am Montag war endlich ideales Trainingswetter angesagt, nicht zu kalt und nicht zu warm, weicher Rasen und kaum Wind. Da der Aufenthalt nicht als Urlaub gedacht war, sondern als Vorbereitung für die am nächsten Wochenende anstehenden Deutschen Meisterschaften, wurden die Teilnehmer in zwei Einheiten bis an Ihre Grenzen belastet. Dabei legten die Trainer trotzdem großen Wert auf den unbedingt notwendigen Spaßfaktor. Anschließend wollten alle an den See, der leider nach den Regentagen nicht ganz so klar wie erwartet war. Auch am Dienstag und am Abreisetag Mittwoch wurde nochmal trainiert. Höhepunkt war aber der Abschlussabend, bei dem jeder, Jugendlicher oder Erwachsener sich bei einem Spiel oder mit einem Auftritt als Tänzer, Sänger oder Dichter präsentieren musste. Die abschließenden Einzelturniere gewann bei der männlichen Jugend Rouven Appenzeller im Entscheidungssatz gegen Tom Blob. Bei den Mädchen gab es Punktgleichheit. Mit der um einen Punkt besseren Balldifferenz setzte sich Svea Hagenlocher vor Lara Simon durch! Trainer und SpielerInnen waren sich einig: „Das war eine optimale Vorbereitung für die Deutsche Meisterschaft.“ Die Chancen für Jungs und Mädchen sind aber sehr unterschiedlich. Die weibliche Jugend U 14 tritt in Karlsdorf als nachnominiertes Team an und hofft auf den ein oder anderen Sieg. Platz sieben oder acht im Zehnerfeld wäre schon großartig! Die männliche Jugend muss leider in Empelde (Niedersachsen) ohne einen wichtigen Stammspieler antreten, der sehr schwer zu ersetzen ist. Trotzdem visiert man die Qualifikationsspiele am Sonntag an. Das Erreichen des Halbfinals war das gesetzte Saisonziel. Allerdings macht Corona auch hier einen Strich durch die Rechnung, da die Altersstruktur auf Grund der ausgefallenen Hallenmeisterschaft für das Brettener Team nachteilig ist.
Autor:Harald Muckenfuß aus Bretten |
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