VfB Bretten mit Landesliga-Auftaktsieg gegen den 1. FC Ispringen: Verletzungen dämpfen die Freude
Lange hatte man im VfB-Lager auf diesen Tag hingefiebert, und die Euphorie war bei den Zuschauern und den Spielern zu spüren. Als erster Spielpartner stellte sich der 1. FC Ispringen aus dem Fußballkreis Pforzheim, der in der vergangenen Saison einen Mittelplatz in der Landesliga belegt hatte, in Bretten vor.
BRETTEN (kri) Lange hatte man im VfB-Lager auf diesen Tag hingefiebert, und die Euphorie war bei den Zuschauern und den Spielern zu spüren. Als erster Spielpartner stellte sich der 1. FC Ispringen aus dem Fußballkreis Pforzheim, der in der vergangenen Saison einen Mittelplatz in der Landesliga belegt hatte, in Bretten vor. Beim VfB fehlten noch die urlaubenden Lafia-Brüder, Giampiero Campo und Demir Oguz, dafür waren aber die Neuzugänge Nikolai Albrecht, Ajanthan Navaneethakrishnan und Sertac Öztürk in der Anfangsformation zu finden.
Energiegeladener Auftakt
Der VfB begann wie die Feuerwehr und legte eine Anfangsphase hin, die herausragend war und den Gegner völlig überraschte. Vor allem über die rechte Seite mit Offensivverteidiger Max Pfannenschmid und Stürmer Ajanthan Navaneethakrishnan wurden die Ispringer vor Probleme gestellt, die sie zunächst mit Glück überstanden. Drei Ecken hintereinander sorgten für Gefahr im FC-Strafraum und einmal wurde auf der Linie geklärt. Zum andern vertändelte Nikolai Albrecht den Ball und Philipp Eberl scheiterte an einer Blitzreaktion des Keepers. Zunächst hatte Silas Wittig einen Fernschuss zu hoch angesetzt, doch dann war er in der 17. Minute zur Stelle, um nach einem Freistoß von Philipp Eberl den Ball über die Linie zu drücken.
Hochverdiente Pausenführung
Nikolai Albrecht strebte danach allein auf Torwart Ehrismann zu, konnte ihn aber nicht überwinden. Nach diesem Powerplay schöpften die VfB-Akteure ein wenig Atem, und die Gäste konnten so langsam zu ihrem Passspiel finden, das ihnen zwar vermehrten Ballbesitz, aber keine Torchance bescherte. Nach einer Flanke von Tobias Hammes konnte Maximilian Habl den Ball nicht im Netz unterbringen. Danach gab auch nochmal Ajanthan Navaneethakrishnan Gas, konnte aber seinen Sololauf nicht erfolgreich abschließen. Kurz vor Halbzeit dann der erste ernste Gästeschuss auf das VfB-Tor, bei dem sich Keeper Manuel Görzner erstmals strecken musste. Neuzugang Nikolai Albrecht zögerte zunächst bei einer Einschussmöglichkeit, doch kurz vor Halbzeit verwandelte er eine Ajanthan Navaneekrishnan-Vorlage zur hochverdienten 2:0-Pausenführung.
Ausgleich für Ispringen
In der zweiten Hälfte veränderte sich der Spielverlauf, denn die Stefan Rapp-Schützlinge legten nun noch mehr Wert auf sicheres Kombinationsspiel, während beim VfB die Abspiele aus der Abwehr immer ungenauer wurden. Um den Ball wieder zu erkämpfen, mussten die VfB-Jungs immens viel laufen, und auf Grund der Hitze erhöhten sich die Probleme noch mehr. VfB-Trainer Kris Georgiev brachte mit Philipp Egle und Paul Dumetat neue Kräfte, und der Erstgenannte tauchte dann auch allein vor dem Keeper auf, konnte ihn aber nicht überwinden. Die Ispringer kamen gegen die aufopfernd kämpfende VfB-Defensive zu mehreren Eckbällen. Bei einem Steilpass reagierte der VfB-Abwehrspieler zu spät und Reinle drückte das Leder zum 2:1 über die Linie. Beim VfB schwanden die Kräfte und so konnte Bleich in der 75. Minute nach schöner Kombination zum 2:2 ausgleichen.
Trotz Unterzahl gesiegt
Drei Minuten später war jedoch Paul Dumetat in des Gegners Strafraum eingedrungen und schoss aus spitzem Winkel ins lange Eck zur 3:2-Führung ein. Mit Florian Hammes und Paul Drabek erschöpfte der Trainer sein Auswechselkontingent und als sich Silas Wittig (Mittelfuß) und Ajanthan Navaneethakrishnan (Knie) schwer verletzten, schaffte die Mannschaft mit letztem Einsatz in Unterzahl den auf Grund der hohen Chancenziffer verdienten Sieg, der von den Spielern und den 200 Zuschauern begeistert gefeiert wurde.
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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