In der Lauf- und Wandersaison sollten Aktive gut auf ihre Füße achten
Bloß nicht stolpern
(djd). Von Frühling bis Herbst ist Hochsaison für Läufer, Walker und Wanderer. Doch fast jeder, den der Bewegungsdrang ins Freie treibt, kennt das: Eine Wurzel auf dem Waldweg, ein wegrutschender Stein auf dem Bergpfad, und schon knickt das Sprunggelenk schmerzhaft um. Dabei werden Bänder und Gelenkkapsel oft so stark gedehnt, dass es zu einer Verstauchung, einer sogenannten Distorsion, kommt, bei der Schäden und Risse im Gewebe entstehen. Stechende Schmerzen schießen dann durch den Knöchel, er schwillt an, wird "blau" und man kann nicht mehr richtig auftreten.
Notfallapotheke im Rucksack
Damit das gar nicht erst passiert, heißt es: aufgepasst. Beim Laufen oder Wandern in schwierigem Gelände sollte der Blick auf den Boden gerichtet sein. Zum Genießen einer Aussicht oder für den Blick aufs Smartphone immer anhalten. Wichtig ist auch das für die jeweilige Aktivität passende Schuhwerk, das dem Fuß guten Halt geben und eine rutschsichere Sohle aufweisen sollte. Aufwärm- und Dehnübungen vor dem Start sind ebenfalls nützlich - zu großer Ehrgeiz dagegen nicht, denn Erschöpfung schwächt die Konzentration und macht Fehltritte wahrscheinlicher.
Ist man trotz aller Vorsicht umgeknickt, sollte möglichst sofort die PECH-Regel angewendet werden: Pause machen (P), das Sprunggelenk kühlen (E wie Eis), einen leichten Druckverband anlegen (C wie Compression) und den Fuß hochlegen (H). Gerade Wanderer, die sich weitab von Ortschaften bewegen, sollten dafür immer eine Notfallapotheke mit Bandagen im Rucksack haben. Sinnvoll sind auch natürliche Präparate wie Traumeel, das als Salbenverband angewendet sowie gleichzeitig als Tabletten eingenommen werden kann. Mit 14 natürlichen Wirkstoffen, darunter Arnica, Calendula, Hamamelis, Echinacea und Beinwell, kann es Schwellungen eindämmen, Schmerzen sowie Entzündungen lindern und die Heilung fördern.
Bei starken Schmerzen Hilfe rufen
Bringen die Sofortmaßnahmen keine Besserung und kann man nicht mehr oder nur unter großen Schmerzen laufen, ist es Zeit, einen Rettungsdienst zu verständigen. Bei schweren oder anhaltenden Beschwerden sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden. Denn es besteht die Möglichkeit eines Knochenbruchs bzw. eines Bänder- oder Kapselrisses, der entsprechend behandelt oder sogar zeitnah operiert werden muss.
Autor:Kraichgau News Ratgeber aus Bretten |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.