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Fleischlose Ernährung: Gefäß- und Herzschutz dank Omega 3 aus Algenöl

Topfit ohne Fisch und Fleisch: Die gefäßschützenden Omega-3 Fettsäuren kommen jetzt hochdosiert aus Algenöl statt aus Fischen. | Foto: Manfred Esser
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  • Topfit ohne Fisch und Fleisch: Die gefäßschützenden Omega-3 Fettsäuren kommen jetzt hochdosiert aus Algenöl statt aus Fischen.
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Immer mehr Menschen sagen bewusst „Nein“ zu Fleisch. Ein Teil davon verzichtet sogar vollkommen auf Produkte tierischen Ursprungs. Das ist nicht ganz unproblematisch, denn zum Beispiel der Schutz von Herz, Hirn und Gefäßen, die Regulierung des Blutdrucks und der Blutfettwerte benötigt bestimmte, bisher insbesondere aus tierischen Quellen beziehbare Schutzstoffe. Prof. Dr. Oliver Ploss, Apotheker und Heilpraktiker aus Ibbenbüren spricht im Interview über die Omega-3 Fettsäuren EPA und DHA und über eine neue Möglichkeit, als Omega-3 Quelle anstelle von Fisch spezielle Mikroalgen zu verwenden.

Herr Professor, wofür benötigen wir Omega-3 Fettsäuren?

Prof. Ploss: Die ungesättigten Omega-3 Fettsäuren DHA – das heißt Docosahexeaensäure – und EPA, also Eicosapentaensäure, sind sehr spezielle, unverzichtbare Bestandteile der Zellwände und hoch konzentriert vor allem in Gehirn- und Nervenzellen zu finden. Selbst als Bestandteil der Netzhaut im Auge spielen sie eine bedeutende Rolle. Sie helfen letztlich, Organe und Gewebe mit Sauerstoff zu versorgen und können so genau genommen sogar Leben retten.

Vor allem wegen ihrer herzschützende Eigenschaften?

Prof. Ploss: Ja, auch. In zahlreichen wissenschaftlichen Studien konnte für DHA und EPA ein effektiver Schutz vor Herzinfarkt nachgewiesen werden. Eine ausreichende Versorgung kann sogar die Herzinfarkt-Sterblichkeit um 40 Prozent senken. Hinzu kommen noch positive Effekte bei Patienten mit Herzrhythmus-Störungen oder bei Patienten, die bereits einen Herzinfarkt hinter sich hatten. Eine Omega-3 Therapie kann beispielsweise die Anzahl und Schwere von Herzrhythmus-Störungen reduzieren, die Fließfähigkeit des Blutes verbessern und darüber hinaus helfen, eine normale Gehirnfunktion aufrecht zu erhalten. Das bedeutet in der Summe eine deutliche Steigerung der Lebenserwartung und Qualität.

Nun werden langkettige Omega-3 Fettsäuren vor allem aus fetten Seefischen gewonnen. Zumindest war das bisher so. Was hat sich geändert? Denn inzwischen gibt es ja ganz neu spezielle Omega-3-Kapseln (taxofit Omega-3 Premium Algenöl, rezeptfrei in Drogerien), die auf nachhaltig gewonnenem Algenöl basieren.

Prof. Ploss: In der Tat. Bisher wurden zwei- bis drei Fischmahlzeiten pro Woche als notwendig für die Gesunderhaltung erachtet. Das lag auch an der einfachen Tatsache, dass strukturell ähnliche Quellen pflanzlichen Ursprungs wie Lein- oder Rapsöl als Alternative ausfallen. Denn sie enthalten nur Alpha-Linolensäure (ALA), eine Vorstufe, die vom Körper nur zu 10 ProzentAlgen in die wirksamen und schützenden DHA und EPA umgewandelt werden. Was sich geändert hat? Endlich hat mal jemand darüber nachgedacht, wie die Omega-3 Fettsäuren eigentlich in die Fische hineinkommen. Denn die können diese Stoffe ja auch nicht selber herstellen – genauso wenig wie wir Menschen.

Und wie geschieht das nun?

Prof. Ploss: Als ursprüngliche Omega-3-Quelle sind bestimmte Mikroalgen bekannt. Über die Nahrungskette, also z.B. Krill oder kleine pflanzenfressende Fische, gelangt deren hoher DHA und EPA-Gehalt schließlich in den Seefisch. Und jetzt, nach langen Forschungen und Entwicklungen, bringt das im Alltag verwendbare Ergebnisse. Jetzt sind für eine gesund erhaltende Omega-3 Versorgung weder fette Speisefische notwendig, noch nachschmeckende und vielfach Sodbrennen verursachende Fischöl-Präparate, denn Omega-3 Fettsäuren können jetzt aus nachhaltig gewonnenem Algenöl hergestellt werden.

Das dürfte auch Auswirkungen auf die Umwelt haben.

Prof. Ploss: Aber sicher. Denn um die Nahrungsgrundlage vieler Meeresbewohner zu bewahren, werden keine Algen aus dem Meer entnommen, sondern in großen, speziellen Meerwasserbecken umweltverträglich gezüchtet. Das schont die natürlichen Ressourcen. Und da keine Fische mehr zur Herstellung verwendet werden, reduziert die algenbasierte Omega-3 Produktion auch die Überfischung der Meere.

Auch die Wirkstoffkonzentration ist besser, richtig?

Prof. Ploss: Auf jeden Fall. Dank des hoch konzentrierten Öls sind die Kapseln extrem klein, daher gut schluckbar und enthalten trotzdem eine außergewöhnlich hohe Konzentration an Omega-3 Fettsäuren. Das bedeutet ganz einfach, dass endlich auch Vegetarier und Veganer die Möglichkeit haben, sich ausreichend mit herz- und gefäßschützenden Omega-3 Fettsäuren zu versorgen, ganz ohne Fisch und Fleisch.

Mehr dazu unter www.vitalstoffe-lexikon.de.

Topfit ohne Fisch und Fleisch: Die gefäßschützenden Omega-3 Fettsäuren kommen jetzt hochdosiert aus Algenöl statt aus Fischen. | Foto: Manfred Esser
Prof. Dr. Oliver Ploss, Apotheker und Heilpraktiker aus Ibbenbüren | Foto: Klosterfrau Gesundheitsservice
Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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