Masernfälle in Baden-Württemberg haben sich verdoppelt

Die Zahl der Masernfälle in Baden-Württemberg hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. 2017 wurden 62 Masernfälle registriert, im Jahr zuvor waren es noch 28, wie das Regierungspräsidium in Stuttgart mitteilte.

Stuttgart (dpa/lsw) Die Zahl der Masernfälle in Baden-Württemberg hat sich im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. 2017 wurden 62 Masernfälle registriert, im Jahr zuvor waren es noch 28, wie das Regierungspräsidium in Stuttgart mitteilte. Die höchsten Fallzahlen wurden in den Meldekreisen Rastatt, Pforzheim und Baden-Baden gezählt. Hierbei handelt es sich demnach um Ausbrüche unter nicht geimpften und unvollständig geimpften Kindern und Erwachsenen. Bei Säuglingen im ersten Lebensjahr war die Zahl der Erkrankungen mit 7,8 Fällen pro 100 000 Einwohner am höchsten.

Bisher Masern bei 919 Menschen diagnostiziert

Deutschlandweit erkrankten im abgelaufenen Jahr etwa dreimal so viele Menschen an Masern wie 2016. Das geht aus Daten des Berliner Robert Koch-Instituts (RKI) hervor. Demnach wurde das hochansteckende Virus bis zum Ende der 50. Kalenderwoche, also bis zum 17. Dezember, nachweislich bei 919 Menschen diagnostiziert. Im gesamten Jahr 2016 zählte das RKI 325 Masern-Erkrankungen. Die Gesamtzahl für 2017 liegt erst in einigen Wochen vor, laut RKI sind jedoch keine großen Verschiebungen mehr zu erwarten.

Masern können in sehr seltenen Fällen tödlich enden

Masern gehen zunächst mit grippeähnlichen Symptomen und später einem charakteristischen Hautausschlag einher. Die Infektion schwächt das Immunsystem und kann in sehr seltenen Fällen tödlich enden. Gefährlich sind Masern vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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