Komplexhomöopathie im Vorteil
Sinnvoll abgestimmt – noch bessere Wirksamkeit
Die moderne Medizin ist integrativ. Wirkliche Erfolge, optimale Ergebnisse, zeigen sich durch ein Verknüpfen unterschiedlichster Therapiemaßnahmen. Vor allem bei Alltags-Erkrankungen kommt in diesem Zusammenhang der Komplexhomöopathie steigende Bedeutung zu. Sie kombiniert natürliche, sich sinnvoll ergänzende Wirkstoffe in gut verträglichen, rezeptfrei in der Apotheke erhältlichen Arzneimitteln. Wir sprachen über die Vorteile dieser Therapieform mit Georg Schmitz-Remy, Apotheker in Fulda und Experte für Naturheilverfahren.
Herr Schmitz-Remy. Die Erfolge naturheilkundlicher Arzneimittel sind unbestritten, genau wie in der Breite der Bevölkerung die Wirksamkeit homöopathischer Therapien. Was zeichnet die Komplexhomöopathie gegenüber der Pflanzenheilkunde und der Homöopathie aus?
Schmitz-Remy: Selbstverständlich kann die Naturheilkunde mit sogenannten Phytopharmaka – also aus einer einzelnen Pflanze gewonnenen Wirkstoffen wie zum Beispiel Lavendelöl oder Melissenextrakten – gute Erfolge erzielen. Genauso können homöopathische, genau auf den Patienten zugeschnittene Therapien viele Leiden lindern und Krankheiten therapieren. Wir sehen aber: Klassische Homöopathen müssen für die Beschwerden jedes Patienten aufwändig das geeignete Mittel bestimmen, ein sehr zeitaufwändiger Prozess. Und der Einsatz reiner Planzenwirkstoffe verschenkt Einiges an möglicher Wirksamkeit.
Was meinen Sie mit „verschenkter Wirksamkeit“?
Schmitz-Remy: Sehen Sie, bei homöopathischen Komplexmitteln werden natürliche Arzneien so kombiniert, das sie sich bei der Heilung einer Erkrankung wechselseitig ergänzen und verstärken. Hier gilt: Die Gesamtwirkung ist größer als die Summe der Einzelwirkungen. So hatte es bereits der griechische Philosoph Aristoteles festgestellt. Eine Therapie mit Komplexhomöopathika unterdrückt die Krankheitssymptome nicht, sondern regt den Körper an, seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Dabei werden – das Wort sagt es schon – mehrere Wirkstoffe eingesetzt, die sich auf unterschiedliche Weise bei der Heilung einer Erkrankung bewährt haben. So vereint diese eigenständige Therapieform das Beste aus der Welt der Pflanzenheilkunde und der Homöopathie – zum Nutzen der Patienten.
Viele dieser Komplexmittel haben eine sogenannte Indikationsbezeichnung. Da steht also, wogegen sie sind. Das ist bei rein homöopathischen Mittel nicht der Fall. Woher kommt der Unterschied?
Schmitz-Remy: Komplexmittel sind bezüglich Zusammensetzung und Qualität geprüft und wurden als geeignet bei den jeweiligen Beschwerden eingestuft. Diese Mittel werden ausschließlich über Apotheken verkauft. Damit ist sichergestellt, dass der Erfahrungsschatz der Apothekenteams als wichtiger Bestandteil einer Selbsttherapie nicht verloren geht.
Meist sind es ja immer die gleichen Beschwerden, die Menschen plagen. Welche Schwerpunkte sehen Sie denn für den Einsatz von Komplexhomöopathie?
Schmitz-Remy: Das ist oft ein schwaches Immunsystem, Müdigkeit, Nervosität, Stressbelastung oder andere seelische Anspannungen. Mit den Komplexmitteln fällt es mir leicht, den Menschen etwas Passendes zu empfehlen, ohne auf chemisch-pharmazeutische Stoffe zurückgreifen zu müssen.
Sie sprachen von der Kombination verschiedener Inhaltsstoffe. Können Sie uns dafür ein Beispiel geben?
Schmitz-Remy: Gerne. Nehmen wir das Beschwerdebild Anspannung und Nervosität zusammen mit einer Kreislaufbeeinträchtigung. Hier würde ich nicht drei Einzelwirkstoffe empfehlen, sondern ein Komplexmittel mit beruhigendem Baldrian, herzstärkendem Weißdorn und passenden homöopathischen Komponenten wie Kampfer oder Cactus als Abrundung.
Viele Menschen leiden zur Zeit unter dem Übermaß schlechter Nachrichten. Schlafstörungen haben Konjunktur, wie man hört. Stimmt das?
Schmitz-Remy: Leider ja. Hier bieten sich Komplexmittel mit homöopathischem Zincum valerianicum, Passionsblume und Baldrian an. Ganz generell sind für mich Komplexhomöopathie und Naturheilkunde aus meinem Apothekenalltag nicht wegzudenken. Meine Kunden schätzen gerade die schnelle, sanfte Therapie ihrer Beschwerden, ohne groß Nebenwirkungen oder Unverträglichkeiten befürchten zu müssen. Sehr schön aufbereitet und mit Fallbeispielen unterstützt sehen Sie das Thema übrigens auf www.natuerlichwirken.de.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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