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Hallo Sonne! Vorsicht UV-Strahlung!
Warum jetzt das Risiko für Hellen Hautkrebs zunimmt

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Hinter uns liegt ein zumeist trüber, grauer und nasser Winter – kein Wunder, dass es viele bei den ersten Sonnenstrahlen nach draußen zieht. Die Wärme genießen, die leeren Vitamin D-Speicher auffüllen und Sonne tanken. Doch die strahlt bereits im April so kräftig, dass vom Bundesamt für Strahlenschutz die Verwendung von Sonnenschutzmitteln und das Tragen schützender Kleidung1 empfohlen wird. Schon im Frühjahr schädigt die UV-Strahlung bei wolkenlosem Himmel die Haut und erhöht so das Risiko, an Hellem Hautkrebs oder dessen Vorstufe, sogenannten aktinischen Keratosen, zu erkranken. Sowohl die Fälle von aktinischen Keratosen als auch von Hellem Hautkrebs haben in den letzten Jahrzehnten so stark zugenommen, dass Mediziner bereits von einer „Hautkrebsepidemie“ sprechen2. Wie man sich vor Hellem Hautkrebs schützt, welche Rolle die Früherkennung und Behandlung von AK spielen und worauf es beim UV-Schutz ankommt, dazu informieren Fachärztinnen und Fachärzte in der Sprechzeit.

Die Haut vergisst nichts

Keine Frage – die Sonne auf der Haut zu spüren, tut einfach gut. Zudem regt die UV-B-Strahlung die körpereigene Produktion von Vitamin D an, das wichtig für die Gesundheit unserer Knochen ist. Die negativen Folgen von zu viel Sonne überwiegen jedoch bei weitem. UV-Strahlung schwächt das Immunsystem, vor allem aber kann sie das Erbgut in den Hautzellen schädigen – und das bereits, bevor ein Sonnenbrand auftritt. Bis zu einem gewissen Punkt können körpereigene Reparatursysteme diese Schäden beheben, aber bei zu häufiger, intensiver und langanhaltender UV-Strahlung kann es zu bleibenden Schäden kommen. Denn die Haut merkt sich jede Sonnenstunde, jeden Sonnenbrand und jede Bräunung. Sonnenschäden der Haut wie aktinische Keratosen oder Heller Hautkrebs treten häufiger mit zunehmendem Alter auf. Nach den aktuellen Behandlungsleitlinien sind hierzulande derzeit rund 1,7 Millionen Menschen wegen AK in Behandlung, doch tatsächlich dürften weit mehr erkrankt sein3. Die Diagnose Heller Hautkrebs stellen Mediziner*innen jährlich in mehr als 210.000 Fällen4.

Aktinische Keratosen – die letzte Warnung

Die UV-Strahlung schädigt zunächst das Erbgut von Zellen in der Oberhaut. In der Folge können im Lauf der Jahre aktinische Keratosen entstehen. Zu erkennen sind diese an rauen oder krustigen Flächen, die hautfarben, gelblich oder rötlich sein können. Oftmals lassen sie sich ertasten, bevor sie mit bloßem Auge zu erkennen sind. Bevorzugt befinden sich diese Stellen dort, wo die Haut der Sonne häufiger ausgesetzt ist: im Gesicht, auf der Kopfhaut, auf dem Dekolleté, den Handrücken, den Unterarmen und den Beinen. Solange die veränderten Zellen nicht in tiefere Hautschichten hineinwachsen, wo sie ein Plattenepithelkarzinom – eine Form von Hellem Hautkrebs – verursachen können, ist noch Zeit für eine wirksame Behandlung. Aktinische Keratosen können operativ entfernt, vereist oder per Laser abgetragen werden. Auch die Behandlung mit wirkstoffhaltigen Salben ist möglich. Als besonders nachhaltige und schmerzarme Behandlung, die auch für großflächige Hautareale infrage kommt, gilt die Photodynamische Therapie mit Tageslicht.

Von der Früherkennung bis zur Photodynamischen Therapie – Dermatologen informieren
Wann gilt das Risiko für aktinische Keratosen oder Hellen Hautkrebs als erhöht? Woran erkenne ich aktinische Keratosen und sollte einen Dermatologen aufsuchen? Ab welchem Alter und in welchem Abstand sollte ich eine Hautkrebs-Früherkennung machen? Wie kann ich meine Haut wirksam vor Sonnenschäden schützen? Wie sehen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten aus? Worauf sollten Menschen achten, die beruflich viel in der Sonne sind?

Alle Fragen rund um aktinische Keratosen, Hellen Hautkrebs und Vorsorgemaßnahmen beantworten diese Fachärztinnen und Fachärzte in der Sprechzeit:
• Dr. med. Roland Aschoff; Facharzt für Dermatologie, Oberarzt und Stellvertretender Klinikdirektor, Leiter der Poliklinik für Dermatologie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden
• Prof. Dr. med. Uwe Reinhold; Facharzt für Dermatologie, Allergologie, Medikamentöse Tumortherapie, Geschäftsführer und Ärztlicher Leiter MVZ Dermatologisches Zentrum Bonn GmbH
• Dr. med. Dagmar Richter-Hintz; Niedergelassene Fachärztin für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Erftstadt

Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 14. April von 15 bis 19 Uhr.
Der Anruf unter 0800 – 2 811 811 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

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1 https://www.bfs.de/DE/themen/opt/uv/schutz/schutz_node.html, Abruf vom 21.3.2022
2 Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Aktinische Keratose und Plattenepithelkarzinom der Haut, Langversion 1.1, 2020, AWMF Registernummer: 032/022OL, https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/aktinische-keratosen-und-plattenepithelkarzinom-der-haut/ S.25, Abruf vom 7.3.2022
3 A.a.O.
4 https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/krebsarten/hautkrebs/malignes-melanom-schwarzer-hautkrebs/definition-und-haeufigke/articles/onko-internetportal-basis-informationen-krebs-krebsarten-hautkrebs-malignes-melanom-schwarzer-hautkrebs-definition-und-haeufigke.html Abruf vom 7.3.2022

Autor:

Kraichgau News Ratgeber aus Bretten

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