Im Industriepark TRIWO
Elektrobrand in einem Labor für Batterieforschung
Bruchsal (kn) In einem Labor für Batterieforschung im Bruchsaler Industriepark TRIWO kam es am Samstagvormittag, 3. Dezember, zu einem Brand mit Zersetzung von Batterieteilen. Ein Feuerwehrangehöriger wurde mit Atemwegreizungen in eine Klinik gebracht. Der Schaden konnte auf einen Laborraum begrenzt werden. Zur Schadensursache und zum Schadensausmaß können noch keine Angaben gemacht werden. Schadstoffmessungen ergaben keine Gefährdung für die Umgebung. Das teilt der Kreisfeuerwehrverband mit.
Rauch im gesamten Erdgeschoss
Die automatische Brandmeldeanlage hatte die Freiwillige Feuerwehr Bruchsal zu einem Gebäude auf dem Campus des Industrieparks TRIWO in Bruchsal gerufen. "Als wir an der Einsatzstelle eingetroffen sind, stellten wir Rauch im gesamten Erdgeschossbereich des betroffenen Gebäudes fest", berichtete der Einsatzleiter der Feuerwehr. Unter der Leitung des Bruchsaler Abteilungskommandanten Martin Schleicher waren 90 Feuerwehrangehörige aus allen sechs Abteilungen der Feuerwehr Bruchsal im Einsatz. Vom Rettungsdienst waren zwölf Einsatzkräfte mit zwei Rettungswagen, dem Notarzteinsatzfahrzeug von der Bereitschaft des DRK Karlsdorf und vom MHD Bruchsal unter der Leitung von Jürgen Weber vor Ort. Ein Feuerwehrangehöriger wurde mit Atemwegreizungen zur weiteren Behandlung in eine Klinik eingeliefert. Die Einsatzkräfte wurden mit Getränken und einem Imbiss versorgt.
Keine Gefahr für die Bevölkerung
Die Feuerwehr löschte mit dem Löschmittel CO2 den lokalisierten Laborbereich . "Durch den Löscheinsatz konnte die Temperatur in dem Raum merklich gesenkt und der Zersetzungsprozess in den gelagerten Batterien gestoppt werden", berichtete die Feuerwehr. Vorsorglich wurden aus den umliegenden Gebäuden sieben Personen in Sicherheit gebracht. Mit einem Entlüftungsgerät leitete die Feuerwehr die verrauchte Luft ins Freie, auch wurde die in dem Gebäude vorhandene Abluftwaschanlage in Betrieb genommen. Der Geschäftsführer der betroffenen Firma vermutet einen Schmorbrand in der Elektroanlage als Brandursache.
Zwei Fachberater Chemie des Gefahrgutzuges des Landkreises führten Luftmessungen durch. Die festgestellten Schadstoffwerte waren alle unterhalb der festgelegten Grenzwerte. Schadstoffproben wurden auch zur Berufsfeuerwehr nach Mannheim gebracht.
Auch mehrere Streifenwagen im Einsatz
Der Bruchsaler Bürgermeister Andreas Glaser machte sich vor Ort ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr und Rettungskräfte. "Hier im TRIWO wird sehr innovativ an der Weiterentwicklung der Batterien geforscht ", berichtete Glaser zu der Arbeit am Standort Bruchsal. Vom Polizeirevier Bruchsal waren teilweise mehrere Streifenwagen im Einsatz. Vorort an der Einsatzstelle war auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Bertram Maier.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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