Museumsnetzwerk Kraichgau
Ausstellung zu Bauernaufständen um 1525 geplant

Das Museumsnetzwerk Kraichgau mit (von links) 
Petra Binder (Stadtarchiv Eppingen), Carmen Krüger (Museen der Stadt Kraichtal), Linda Obhof (Städtische Museen Bretten), Dr. Martina Terp-Schunter (Heimatmuseum Mühlacker), Susanne Kaiser-Asoronye (Heimatverein Kraichgau), Sarah Lehnert (Stadt- und Fachwerkmuseum Eppingen) und Karl-Heinz Glaser (Heimat- und Museumsverein Kraichtal) plant eine Wander-Ausstellung zu den Bauernaufständen.

Auf dem Foto fehlen: Dario Miericke (Stadtmuseum Sinsheim), Martin Lauber (Heimatverein Untergrombach), Thomas Adam (Kulturamt Bruchsal), Dr. Axel Lange (Europäische Melanchthon-Akademie Bretten), Dr. Stefanie Woite-Wehle und Martin Ehlers (Stadtarchiv Maulbronn).
 | Foto: Uwe Kaiser
  • Das Museumsnetzwerk Kraichgau mit (von links)
    Petra Binder (Stadtarchiv Eppingen), Carmen Krüger (Museen der Stadt Kraichtal), Linda Obhof (Städtische Museen Bretten), Dr. Martina Terp-Schunter (Heimatmuseum Mühlacker), Susanne Kaiser-Asoronye (Heimatverein Kraichgau), Sarah Lehnert (Stadt- und Fachwerkmuseum Eppingen) und Karl-Heinz Glaser (Heimat- und Museumsverein Kraichtal) plant eine Wander-Ausstellung zu den Bauernaufständen.

    Auf dem Foto fehlen: Dario Miericke (Stadtmuseum Sinsheim), Martin Lauber (Heimatverein Untergrombach), Thomas Adam (Kulturamt Bruchsal), Dr. Axel Lange (Europäische Melanchthon-Akademie Bretten), Dr. Stefanie Woite-Wehle und Martin Ehlers (Stadtarchiv Maulbronn).
  • Foto: Uwe Kaiser
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Kraichtal-Gochsheim (red) Im Jahr 2025 jähren sich die geschichtlichen Ereignisse der Bauernunruhen im Kraichgau zum 500. Mal. Aus diesem Grund planen unterschiedliche Museen und Institutionen aus dem Kraichgau gemeinsame Projekte: ein abwechslungsreiches Jahresprogramm sowie eine Wanderausstellung mit dem Titel „Gerechter Zorn? 500 Jahre Bauernaufstand im Kraichgau“. Das teilt das Museumsnetzwerk Kraichgau mit.

Geschichte erlebbar und begreifbar machen

Aktuell sind acht Stationen eingeplant, an der die Ausstellung zu sehen sein wird. Ziel der Kooperation ist es, weniger auf “verstaubte” Konzepte zurückzugreifen, sondern vielmehr Geschichte erlebbar und begreifbar zu machen und das Museum aus den üblichen Räumlichkeiten herauszuholen.

Politisch wie gesellschaftlich interessante Zeit

Die mit dem Jubiläum in Verbindung stehenden Programmpunkte werden der Öffentlichkeit die politisch wie gesellschaftlich hochinteressante Zeit um 1525 näherbringen und sollen gleichzeitig eine Brücke zur heutigen Kulturlandschaft Kraichgau schlagen; um 1525 war der Kraichgau noch von einer primär landwirtschaftlich ausgerichteten Lebensweise und herrschaftlicher Zersplitterung geprägt, heute stehen hingegen Themen wie Biodiversität und Nachhaltigkeit im Fokus. Minister Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt, die Schirmherrschaft des Projekts zu übernehmen.

Planungen laufen seit 2022

Seit 2022 laufen die Planungen für die gemeinsame Aktion, so kam das Netzwerk am 18. Juni erneut – dieses Mal im Graf-Eberstein Schloss in Kraichtal-Gochsheim – zusammen, um Details zur Ausstellung zu finalisieren, die zeitnah in den Druck gehen wird. Die Ausstellung umfasst neben 20 informativen Tafeln zum Geschehen im Kraichgau  auch zahlreiche Exponate, darunter zeitgenössische Originale und Repliken.

"Mythen-Metzgerei" animiert dazu, Fake-News aufzudecken

Zwei Mitmach-Stationen sollen die Besucherinnen und Besucher aktiv in die Ausstellung einbeziehen und die Ideen der Menschen der Zeit um 1525 sprichwörtlich „greifbar“ werden lassen. Die sich in Umsetzung befindliche „Mythen-Metzgerei“ animiert die Besucherinnen und Besucher Mythen und „Fake-News“ rund um die Bauernaufstände aufzudecken und soll einen kritischen Blick auf die spätere Rezeption der Geschehnisse erlauben. Eine Fotowand ermöglicht es in die Gewänder der Zeit zu schlüpfen und animiert zum Mitmachen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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