1250 Jahre Helmsheim – 1250 Jahre Kraichgau
Bruchsal feiert seinen ältesten Stadtteil

Ortsmitte von Helmsheim: Blick über den Dorfplatz zur Ortsverwaltung. | Foto: ch
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BRUCHSAL (ch) Das Helmsheimer Ortsjubiläum ist das erste der beiden bedeutenden Bruchsaler Stadtjubiläen: Im nächsten Jahr folgt der Nachbarort Heidelsheim, ebenfalls mit seiner 1250-Jahr-Feier.

Das ist der Grund, warum Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick bei der Vorstellung des Helmsheimer Jubiläumswochenendes den Blick über Helmsheim hinaus auf die Gesamtstadt lenkte: „Bruchsal feiert, und zwar seinen ältesten und zugleich kleinsten Stadtteil.“ Lobend hob das Stadtoberhaupt hervor, dass sich Helmsheim, das bis 1972 eigenständig war, anlässlich des Ortsjubiläums als das positioniert habe, was es ist: nämlich „ein kleiner, feiner Stadtteil.“ „Ein vernünftiges Selbstbewusstsein“, wie die OB befand.

Imagefilm zum Ortsjubiläum

Extra zum Ortsjubiläum 1250 Jahre Helmsheim wurde ein Imagefilm unter dem Motto „Es lebt sich gut in Helmsheim“ gedreht, der auch für 5 Euro bei der Ortsverwaltung erworben werden kann.

Neue Ortschronik erscheint im Oktober

Ortsvorsteherin Tatjana Grath erinnerte, dass man bereits vor zweieinhalb Jahren mit den Vorbereitungen für das Jubiläum begonnen habe. Damals wurde eine neue Ortschronik in Angriff genommen, die das letzte Werk dieser Art aus den 1990er Jahren ersetzen soll. Die neue, unter der Leitung des Historikers und Bruchsaler Kulturamtsleiters Thomas Adam von einem engagierten Laienteam quer durch alle Altersgruppen erarbeitete Chronik beleuchtet anhand von Zeitzeugenberichten vor allem die Veränderungen der letzten 50 bis 100 Jahre. Die Veröffentlichung ist für Oktober geplant.

Straßenfest statt Festzelt

„Wir sind alle Helmsheimer mit Leib und Seele“, betonte Tatjana Grath, um sodann zu begründen, warum man sich beim Jubiläumswochenende gegen ein Festzelt und für ein Straßenfest entschieden hat: „Das Fest soll in unserer Mitte stattfinden, die Menschen sollen sich von Hof zu Hof bewegen.“ Zusätzlich zu den Vereinsbewirtungen in privaten Höfen entlang der Kurpfalzstraße ist eine von der Kelter bis zum Dorfplatz reichende, lange Festtafel vorgesehen, die in den Helmsheimer Farben Rot und Gelb geschmückt wird. Die beiden Bühnen lassen den Besuchern die Wahl, ob sie das Hauptprogramm auf dem Dorfplatz oder das laut Ortsvorsteherin „etwas ruhigere Programm“ an der Kelter bevorzugen. Während sich am Sonntagnachmittag Vereine und Jugend präsentieren, kommen am Montag Handwerker und Senioren zum Zug. Dass der Festumzug nicht, wie sonst üblich, am Sonntag, sondern gleich zu Beginn am Samstag stattfindet, liegt daran, dass die teilnehmenden Vereine während des gesamten Festwochenendes gastronomisch gebunden sind.

Dank an Gemeinderat und Sponsoren

Besonders stolz zeigte sich Umzugsorganisator Karl-Heinz Braun, dass es ihm gelungen ist, die sechs ältesten Helmsheimer im Alter zwischen 94 und 96 Jahren zur Teilnahme zu bewegen. Braun selbst war als junger Mensch bereits am 1200-Jahre-Umzug vor 50 Jahren teilgenommen. Beim Umzug und beim gesamten Fest gibt es laut Oberbürgermeisterin „ganz viel im Kleinen zu entdecken“. Aus Respekt vor der Winzergeschichte des Dorfs wird sie zur Festeröffnung am Samstagabend um 18 Uhr nicht wie üblich ein Bierfass, sondern ein Weinfass anstechen. Der etwa einstündige Festzug, an dem auch Vereine aus den Nachbarorten teilnehmen, stellt nach den Worten der Ortsvorsteherin dar, „was wir sind, waren und hoffentlich auch in den nachkommenden Generationen noch sein werden.“ Besonderen Dank sprach sie dem Gemeinderat aus, der das Budget für das Ortsjubiläum bewilligt hatte, und jenen 21 Sponsoren, die durch Bereitstellung finanzieller Mittel das Jubiläumsprogramm ermöglicht haben: „Es hat uns sehr gefreut, diese Rückendeckung zu haben.“

Mehr zu 1250 Jahre Helmsheim lesen Sie ab Mittwoch auf kraichgau.news und schon jetzt auf unserer Themenseite Helmsheim

Aktuelle Infos zum Ortsjubiläum auch auf www.bruchsal.de/helmsheim

Mehr zu 1250 Jahre Kraichgau auf unserer Themenseite Kraichgau

Autor:

Chris Heinemann aus Bretten

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