Bruchsal: Harmonika Freunde Helmsheim gaben Kirchenkonzert
Ein Kirchenkonzert mit Benefiz-Charakter gaben die Harmonika Freunde Helmsheim in der katholischen Kirche Sankt Sebastian. Eingenommene Spenden kommen dem katholischen Pfarrzentrum zugute. Dem Publikum wurde eine Mischung aus klassischen Stücken, Gospel und zeitgenössischen Werken präsentiert.
Bruchsal-Helmsheim. (kk) Damit hatte der Veranstalter nicht gerechnet: beim Kirchenkonzert der Harmonika-Freunde Helmsheim in der katholischen Kirche
Sankt Sebastin mussten noch zusätzliche Sitzmöglichkeiten in den Gängen aufgestellt werden. So zeigte sich der 1. Vorsitzende Klaus Huber erfreut über den Publikumszuspruch und bedachte den Hausherren, Pfarrer Thomas Fritz sowie Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Ortsvorsteherin Tatjana Grath mit einem besonderen „Willkommen“. Das letzte Kirchenkonzert der Harmonika Freunde liegt schon acht Jahre zurück.
Spenden für Pfarrzentrum
„Als wir hörten, dass für das katholische Pfarrzentrum Geld benötigt wird, entschlossen wir uns zu diesem Kirchenkonzert und hoffen auf viele Spenden“, so Huber. Dann machte er Platz für den Moderator des Konzerts, Daniel Schwedes. Dieser kündigte das 18-köpfige Jugendorchester des Vereins an, das unter dem Dirigenten Steffen Huber erstmals einen Konzertauftritt bestreitet.
Mit „Accordion in Love“ eröffneten die Jungen und Mädchen das musische Ereignis; die Liebe stand auch bei „The Ballad of Love“ im Mittelpunkt. In „Rock my Soul“ hat Gottfried Hummel vier bekannte Gospels zu einer Suite zusammengefasst, und besonders die Rhythmusgruppe war hier gefordert. Erst nach einer Zugabe durfte das Jugendorchester den Altarraum verlassen.
Von Vivaldi über Bach bis de Haan
Vor gut drei Jahren trafen sich fünf Tasten-Künstler von verschiedenen Orchestern, um sich unter Leitung von Thomas Zimmermann besonders schwieriger Literatur zu widmen: „Take Five“ war geboren. Am Kirchenkonzert beteiligte sich „Take Five“ mit dem „Frühling - Concerto 1“ (Antonia Vivaldi), die dreisätzige „Sinfonia in B-Dur“ (Johann Christian Bach), der Ouvertüre „Die diebische Elster“ (G. Rossini) und dem rasanten „Teufelstanz“ (Joseph Hellmesberger).
Schließlich intonierte das 1. Orchester der Harmonika Freunde unter der Leitung von Jens Ritzler das „Palladio“ von Karl Jenkins. Für Jens Ritzler war das Konzert eine Premiere - er steht erst sei Oktober 2016 dem 16-köpfigen Klangkörper vor. Dieser entführte die Zuhörer mit der „Irischen Suite“ in vier Sätzen (Matyas Seiber) auf die grüne Insel. Auch nach rund 300 Jahren klingt die Orchester-Suite „Air“ von Johann Sebastian Bach immer noch frisch und unverbraucht. Zeitgenössisch jedoch ist das Werk „La Storia“ des Niederländers Jacob de Haan.
"Halleluja" als Zugabe
Sämtliche Voträge wurden mit viel Applaus belohnt, und auch das 1. Orchester konnte erst mit dem „Halleluja“ von Leonhard Cohen die „Zugabe-Rufe“ erfüllen. Die Harmonika Freude Helmsheim haben mit ihrem Kirchenkonzert den Besuchern viel Freude bereitet und können bei dieser aktiven Jugend ohne Sorgen in die Zukunft blicken.
Text: Klaus Kehrwecker
Autor:Wiebke Hagemann aus Bretten |
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