Voraufnahmen für das zweite Album laufen
"Café Achteck" machen Mundartrock im eigenen Stil

Café Achteck aus Bruchsal. Oben: Sänger Jochen Sawilla, unten von links nach rechts: Jürgen Ciuffani (Klarinette), Sarah Mang-Schäfer (Saxophon), Boris Opalic (Gitarre), Franziska Amoroso (Gesang), Martin Schneider (Bass), Kerim Ayas (Schlagzeug) und Stefan Schürger (Trompete)
  • Café Achteck aus Bruchsal. Oben: Sänger Jochen Sawilla, unten von links nach rechts: Jürgen Ciuffani (Klarinette), Sarah Mang-Schäfer (Saxophon), Boris Opalic (Gitarre), Franziska Amoroso (Gesang), Martin Schneider (Bass), Kerim Ayas (Schlagzeug) und Stefan Schürger (Trompete)
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Bruchsal (kn) Eines vorab: Sie heißen Café Achteck nicht nach dem Bruchsaler Gefängnis, sondern nach dem vormals so genannten Lokal, in dessen Räumen die Idee, künftig in Bruchsaler Mundart zu singen, entstand.
„Die Kneipe No.2 hieß mal "Café Achteck". Dort haben wir mit einen Saz-Virtuosen (Saz = türkische Gitarre) zusammen gespielt. Als ich ihn fragte, was er denn für Texte singt, meinte er: Volksmusik. Und zwar keine Lieder von früher, sondern ganz aktuelle Songs aus seiner Heimatstadt. Da überlegte ich, welche Songs aus unserer Gegend es aktuell so gibt. Und dann war klar, die müssten wir erst noch schreiben. Also haben wir begonnen auch in Mundart zu schreiben. Und die Texte fordern auch eine ganz andere musikalische Herangehensweise. Zack: hatten wir ein eigenes Genre erschaffen,“ erzählt Jochen Sawilla, Sänger der Band Cafe Achteck, vormals Mean.

Musikalisch große Bandbreite

Singe man auf Englisch, wie seit Mitte der Neunziger Jahre als „Mean“, bleibe immer sehr viel Interpretationsspielraum bei den Texten, während man in Mundart genau das ausdrücken könne, was man eigentlich meine. Textlich handeln die Lieder der Band von Liebe, Freundschaft und nach eigenem Bekunden von „fast hätte es geklappt-Situationen.“ Musikalisch will sich die Band allerdings nicht auf ein bestimmtes Genre festlegen lassen. Das würde sie zu sehr einschränken. Es handelt sich wohl um eine Mischung aus Punk, Reggae, Rap und sogar Jazz mit Ohrwurmcharakter.
Dabei sind sie immer offen für Neues. “Meist bringt Sawj (Jochen Sawilla) ein paar Textzeilen oder Akkorde auf der Gitarre mit und dann tragen alle Anderen etwas bei,“ erklärt Kerim Ayas (Schlagzeuger). Die Anderen, das sind sieben Musiker, die ihr Instrument beherrschen und, die, nachdem sie größtenteils schon viele Jahre zusammen Musik machen, gut eingespielt sind. Boris Opalic (Gitarre), Martin Schneider (Bass), Kerim Ayas (Schlagzeug), Franziska Amoroso (Gesang), Stefan Schürger (Trompete und Gitarre), Sarah Mang-Schäfer (Saxophon) und Jürgen Ciuffani (Klarinette). „Es ist ein ständiger Prozess, bis ein Lied fertig ist, und am Ende kommt etwas ganz anderes heraus, als sich Sawj am Anfang gedacht hat,“ meint Kerim Ayas.

#coverachteckchallenge

Diese Offenheit für Neues schätzen sie auch bei Ihren Zuhörern. Veranstalter versuchten dagegen manchmal voreilig, die Musik in bestimmte Schubladen zu stecken. In Bruchsal würden gar bei öffentlichen Veranstaltungen lieber Coverbands gebucht, weil man da wisse, was auf einen zukomme. Daher kommt auch der durchaus ernst gemeinte Aufruf, Coverbands dazu zu bringen, Lieder von Cafe Achteck zu spielen. #coverachteckchallenge

Livekonzert am 16. November

Ende des Jahres geht die achtköpfige Band (mit Backgroundsängerinnen sind sie sogar zehn) zu Voraufnahmen ins Studio für ihr zweites Album. Dass das Ganze auch live tanzbar ist, beweist die Truppe mit dem charismatischen Sänger und der stimmlich versierten Sängerin Franziska Amoroso bei zahlreichen Bühnenauftritten mit viel Spielfreude, zum Beispiel beim Livekonzert für das Projekt Mühlwerk Sinneswandel am 16. November im Schloss Flehingen, Lichthof, Gochsheimer Straße 19, Einlass 19 Uhr, Beginn 20 Uhr.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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