Dehom in Heidelsheim und Helmsheim: D´Moserer - Mundart-Lied
Die Helmsheimerin Alexandra Nohl hat dieses und weitere Gedichte des Söllinger Mundartautors Wolfgang Müller vertont und präsentiert sie zur Gitarre bei ihren Auftritten.
D´Moserer
Wer bloß uffsteht jeden Morge, um zu kratze un zu spugge,
wer bloß guggt un sucht un gruwwelt nooch de annere ihre Mugge,
wer nix Anneres im Sinn hot wie zu hendle un zu schenne,
sott sich glei noochdem, s’Maul uffmacht verbrenne.
Refrain:
Komm, bleib mer fort mit deim Geschelde,
iwwer s‘Schlechte in de Welt
un her mer uff mit dem Gejomer,
s’wär so lidderich um uns bstellt.
Loss me geh mit deim Gebabbel,
mit deim Fruscht un deine Wut
verschon‘ me jetzt mit deim Gesabbel
uns geht’s nämlich wirklich gut.
Dass sei Nochbarsleit ihr’n Gaarde net so pflege, wie sich’s ghert,
dass die Rasemäherei ihn bei seim Middagsschläfle stert.
Dass en die Raizwesch, die bei Sellere im Fenster hengt, schockiert,
un dass de Bsuch vom Vis à Vis allfort sei Hofeifahrt blockiert.
Refrain
Wo er noguggt, laaft’s net so, wie’s seller Zeitgenoss gern mecht
D´ Spitzbuwe hen Vordail, bloß de Astänniche geht’s schlecht.
Wo des hiefiehrt, werre die do owwe irgendwann scho seh,
Awwer wenn de Karch im Dreck steckt, isch’s jo widder koiner gwä!
Refrain
Morgens guggt er in sei Zeitung – manchmol steht was Wohres drin.
Dass die Reiche un die Schöne oftmols a net glicklich sin
Ma lest von Auslänner un Flichtling – ja, die mieße a wo no
Awwer bitte net vor d’Hausdier; bstimmt gibts gnug Platz annerschtwo
Refrain
Mit 63 ohne Abschlag in de Ruhestand zu geh
isch für manchen bloß die erschte vier, fimf Woche wirklich schee
Er waiß net, was er mit dene viele freie Däg ofange soll
un schwätzt dem, der’s garnet höre mecht, allfort d’Ohre voll.
Refrain
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Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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