Geführte Wanderung am 22. Juni
Geschichte und Ökologie der "ungeheuren Klamm" in Untergrombach
Bruchsal-Untergrombach (tam) Ob die im 18. Jahrhundert erstmals schriftlich verbürgte Charakterisierung als „ohngeheuer“ nun eher von der beachtlichen Größe und Tiefe dieses Taleinschnitts herrührt oder ob es dort in früherer Zeit eben nicht geheuer war – immerhin stand auf der westlichen Anhöhe der Galgen von Weingarten, wo auch die Hingerichteten verscharrt wurden –, darüber lässt sich gewiss trefflich diskutieren. Sicher hingegen ist, dass die Ungeheuerklamm an der südlichen Gemarkungsgrenze von Untergrombach mit ihren artenreichen, feuchtkühlen Hangwäldern bedeutende Biotope für seltene, zum Teil spezialisierte und gefährdete Tier- und Pflanzenarten in ihren typischen Lebensgemeinschaften bietet. Dank dieser Artenvielfalt in der feucht-kühlen Waldschlucht steht das Gebiet seit fast drei Jahrzehnten unter Naturschutz.
Zweistündige geführte Wanderung
Im Rahmen einer rund zweistündigen geführten Wanderung, die kostenfrei angeboten wird und zu der Interessierte herzlich eingeladen sind, gibt Revierförster i. R. Michael Durst am Samstag, 22. Juni, einen Überblick über Ökologie und Geschichte der Ungeheuerklamm. Start der Exkursion ist um 14 Uhr am Parkplatz zwischen Untergrombach und Weingarten am unteren Ende der Klamm (Weingartener Graben).
Die Führung ist zugleich ein Beitrag zum Tag der Artenvielfalt des Landesnaturschutzverbandes Baden-Württemberg, an dem Schönheit und Reichtum der vielfältigen Lebensräume vor der eigenen Haustür in den Fokus gerückt werden sollen.
Information:
Treffpunkt ist am Samstag, 22. Juni, um 14 Uhr am Parkplatz zwischen Untergrombach und Weingarten am unteren Ende der Klamm (Weingartener Graben). Dort sind auch Parkmöglichkeiten vorhanden. Die Gruppengröße ist begrenzt, aus organisatorischen Gründen ist eine Anmeldung erforderlich (thomas.adam@onlinehome.de oder 01511-8692459). Bei Dauerregen entfällt die Veranstaltung.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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