Gochsheimer Altstadtfest: Viele Attraktionen rund ums Schloss
Gochsheim feierte sein Altstadtfest mit Gästen aus der Region.
Gochsheim (art) Wenn in Gochsheim wurde wieder Altstadtfest gefeiert und alle waren dabei. Das Besondere: das ganze Fest wird ehrenamtlich organisiert. Vereine und die evangelische Kirchengemeinde sorgten für die Verpflegung, Anwohner öffneten ihre Höfe und viele Hände halfen beim Auf- und Abbau. Der größte Lohn für die Mühen war dann der große Besucherstrom an allen Festtagen. Zwischen Schloss, St. Martinskirche und in der Hauptstraße reihten sich dabei die Handwerkerstände und Verpflegungszelte. Der Steinmetz zeigte sein Können und konnte zudem noch Geschichten von früher erzählen. Beim Schmied glühte die Esse und seine Hammerschläge hallten über den Marktplatz. Der Besenbinder führte vor, wie ein Reisigbesen entsteht. Gleich daneben konnte man beobachten, wie aus Flachs Leinen wird.
Kunststücke auf dem Einrad und Feuershow
In längst vergangene Zeiten entführte mit ihren Moritaten die Gruppe "Fulgura Gochtzheym" mit Ute Antoni. "Maria, die Gauklertochter" zeigte am Sonntag Kunststücke auf dem Einrad und mit den Diabolos. Bereits am Samstagabend begeisterte sie die Zuschauer zudem mit einer beeindruckenden Feuershow. Zwischen Kirche und Schule lagen Landsknechte und Bauern einander gegenüber. Die Landsknechte rekrutierten neue "Soldaten" und brachten ihnen die ersten Schritte mit der Hellebarde bei. Bei Stadt- und Museumsführungen mit der Zofe Elisabeth und dem Mühlen-Dorle konnten die Gäste viel Interessantes aus Gochsheim erfahren und über die Kuriositäten im Zuckerbäckermuseum staunen, wie zum Beispiel Schlachtschiffe als Eis- und Konditoreiformen - ein Relikt aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Viel Spaß machte es Groß und Klein im Sinnengarten am Kraichbach "Schuh' und Strümpf" auszuziehen und die nackten Füße in die kühlen Fluten zu strecken oder auch den Barfußpfad auszuprobieren.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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