Der weitere Verlauf der Kampagne 2020/2021 ist noch unklar
Karnevalvereine und –gesellschaften im Enzkreis und Pforzheim sagen Veranstaltungen in 2020 ab

Enzkreis/Pforzheim (swiz) Auch die fünfte Jahreszeit im Enzkreis muss der Corona-Pandemie, wie viele andere Veranstaltungen zuvor, Tribut zollen. So haben die Präsidentinnen und Präsidenten sowie Stellvertreter aller Karnevalsvereine und -gesellschaften im Enzkreis und Pforzheim beschlossen, sämtliche geplanten Fastnachtsveranstaltungen im Jahr 2020 abzusagen. Diese Entscheidung wurde auf einem Treffen der närrischen Führungsriegen in der "Narrhalla" des Tiefenbronner "Carnevalvereines" getroffen.

Intensive Diskussionen in den Vereinen

Die Corona-Pandemie stelle auch die lokalen Karnevalsvereine vor eine großeHerausforderung, beginne die neue Fastnachtskampagne doch bereits rund um den 11. November, teilten Vertreter der Vereine mit. Dem Treffen in Tiefenbronn seien daher bereits intensive Diskussionen innerhalb der einzelnen Vereine und Gesellschaften vorausgegangen, ob und in welchem Rahmen die gewohnten Veranstaltungen durchgeführt werden könnten. Die einzelnen Pro- und Contra-Argumente seien dann auch noch einmal während der Besprechung der Präsidenten ausführlich diskutiert worden, so die Mitteilung. "Am Ende kam man dann allerdings zum einhelligen Entscheid, die im Restjahr 2020 geplanten Veranstaltungen abzusagen. Ebenfalls wurde entschieden, in derKampagne 2020/2021 keine Prinzessinnen und Prinzen zu proklamieren", so die Entscheidung.

Auf Tanz- und Barbetrieb müsste verzichtet werden 

Letztendlich sei man sich einig gewesen, dass sich die aktuelle Lage der Corona-Pandemie nicht wesentlich von der im November unterscheiden werde. Zwar könnten die Besucherzahlen pro Veranstaltung auf unter 500 Personen reduziert werden, ein  gefordertes Hygiene-Konzept hingegen wäre nur mit immensem Personalaufwand möglich und kaum zu gewährleisten, heißt es von Vereinsseite. Weiterhin müsste auf Tanz und Barbetriebverzichtet werden, was aber ein wichtiger Teil der Veranstaltungen darstelle. Auch aus wirtschaftlicher Sicht wäre ein Festhalten an den geplanten Terminen nicht sinnvoll.

"Gesundheitsschutz von Mitwirkenden und Besuchern an erster Stelle"

Doch nicht nur das aktuelle Jahr, auch der künftige Verlauf der Kampagne stand im Fokus der Großbesprechung. Die ersten Veranstaltungen stehen wieder Anfang Januar an und reichen bis zum Aschermittwoch am 17. Februar.  "Hier kam man überein, dass zum aktuellen Zeitpunkt noch keine finale Entscheidunggetroffen werden soll. Die Beschlüsse folgen Anfang November", schreiben die Vereine. Die Entscheidungen seien allen Verantwortlichen nicht leicht gefallen. "Für die Vereinsverwaltungen steht aber der Gesundheitsschutz von Mitwirkenden und Besuchern an erster Stelle."

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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