Oberderdingen: Reiter im Dunkeln

Die Wegstrecke vom Rosenhof zu den Anlagen des Reitervereins ist bei Nacht nicht beleuchtet.
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  • hochgeladen von Christian Schweizer

Mitglied des Reitervereins Oberderdingen fordert bessere Beleuchtung zwischen dem Rosenhof und dem Gelände des Reitervereins.

Oberderdingen (swiz) „Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde”, heißt es in einem bekannten Sprichwort. Diesen Satz würde wohl auch Julia Eberle, Mitglied des Reitervereins Oberderdingen, die ihr Pferd auf dem nahe gelegenen Rosenhof untergestellt hat, sofort unterschreiben. Gerade in der dunklen Jahreszeit übt Eberle ihr Hobby allerdings weniger gern aus. Dabei verleiden Eberle nicht die niedrigen Temperaturen ihre Passion. „Im Winter ist der Weg vom Rosenhof zur Reithalle, in die wir im Winter gezwungenermaßen ausweichen müssen, nicht ausreichend beleuchtet. Das ist gefährlich für Mensch und Tier.” Sie habe daher schon mehrfach an die Gemeinde Oberderdingen geschrieben und das Aufstellen einer Straßenlaterne an der Abzweigung Rosenhof/Reiterverein/Feuerwehr-Wache gefordert. Auf Nachfrage der Brettener Woche bestätigt Thomas Nowitzki den Sachverhalt, betont aber. „Der Reiterverein ist in dieser Sache nicht an uns herangetreten, sondern nur Frau Eberle als Einzelperson.” Der Fall werde aber im Ältestenrat besprochen, so Nowitzki.

"Laufen Gefahr, einen Präzedenzfall zu schaffen"

Allerdings laufe man Gefahr mit der Zustimmung zu diesem Vorschlag, der Baumaßnahmen mit Kosten zwischen 15.000 und 20.000 Euro bedeuten würde, einen Präzedenzfall zu schaffen, so Nowitzki. Denn beim Rosenhof handelt es sich um einen Aussiedlerhof, von denen es rund um Oberderdingen mehrere gibt. Sollte sich die Gemeinde also entschließen, in unmittelbarer Nähe des einen Hofes eine Beleuchtung zu installieren, könnte das auch die anderen auf den Plan rufen. Zudem, so Nowitzki, gehe der Hauptzugang zum Reiterverein über die Brettener Straße und über die Straße Am Stadion. Dort sei dann auch für ausreichend Beleuchtung gesorgt.

"Fühle mich auf dem Weg ein wenig unsicher"

Eberle beugt eventuellen Gefahren durch entgegenkommende Autofahrer, die sie und ihr Pferd auf dem Feldweg nicht rechtzeitig erkennen, durch den Einsatz von Leucht- und Reflektorartikeln vor. „Aber natürlich fühlt man sich auch als Frau und die meisten im Reiterverein sind Frauen, auf diesem dunklen Weg manchmal ein wenig unsicher.”

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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