Programm der Heimattage 2017 in Karlsruhe vorgestellt

v.l.n.r.: Martin Wacker, Oberbürgermeister Frank Mentrup, Nicolette Kressl, Staatsrätin Gisela Erler, Susanne Asche | Foto: KGE/Jürgen Rösner
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Im Beisein von Staatsrätin Gisela Erler wurde in Karlsruhe das Programm der Heimattage Baden-Württemberg 2017 vorgestellt. Fester Bestandteil sind wieder der Baden-Württemberg-Tag und die Landesfesttage. Die diesjährigen Programmschwerpunkte lauten „Heimat im Wandel“, „Heimat im Netz“ und „Heimat des Fahrraderfinders“.

Karlsruhe (pm) „Die Frage nach der eigenen Heimat ist die grundlegende Frage unseres alltäglichen Lebens. Aktueller denn je – nicht zuletzt angesichts zunehmender Globalisierung, der neuen Mobilität und vielen Migrationsbewegungen – bildet die Beschäftigung mit dem Begriff Heimat einen hervorragenden Rahmen für die diesjährigen Heimattage Baden-Württemberg in Karlsruhe“, so die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler im Rathaus der Stadt Karlsruhe bei der Programmvorstellung der Heimattage 2017. „Mit einem vielfältigen Programm aus Heimatgeschichte, Tradition, Gegenwart und Zukunftsthemen gestaltet der Gastgeber spannende Heimattage, die ideal zu unserem Land passen.“ Karlsruhe ist die bislang größte Ausrichterstadt der Heimattage.

Baden-Württemberg-Tag und Landesfesttage

Fester Bestandteil dabei sind wieder der Baden-Württemberg-Tag am 6. und 7. Mai und die Landesfesttage vom 8. bis zum 10. September. Der Baden-Württemberg-Tag ist die Leistungsschau des Landes Baden-Württemberg. Vor der einmaligen Kulisse des eindrucksvollen Karlsruher Schlosses erwartet die Besucherinnen und Besucher ein attraktives und vielseitiges Wochenende. Ein traditioneller Höhepunkt ist etwa der „Entdeckermarkt“, auf dem sich Industrie, Handel, Tourismus, Kirchen, Vereine und Verbände präsentieren. Vom 6. bis zum 28. Mai steht dann auch das Karlsruher RiesenFahrrad auf dem Schlossplatz, bestehend aus zwei Riesenrädern.

Die Landesfesttage Baden-Württemberg bilden dann den krönenden Abschluss der Heimattage. Bei diesen stehen traditionell Werte und Bräuche der Region und des Landes im Vordergrund. Auf dem Landesfestumzug am 10. September präsentieren sich zahlreiche Gruppen aus Karlsruhe sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Baden-Württemberg mit Festwagen, Fußgruppen, Musik- und Trachtengruppen.

200 Jahre Fahrrad

Im Jubiläumsjahr „200 Jahre Fahrrad“ stehen natürlich auch der große Sohn der Stadt Karl Drais und seine Laufmaschine als Vorgängerin des Fahrrads im Mittelpunkt. Hier wird es unter dem Motto „Ganz schön Drais“ am 27. und 28 Mai ein FahrradFestival auf dem Alten Schlachthof geben. Vom 25. bis zum 28. Mai findet zudem vor dem Karlsruher Schloss das Welttreffen historischer Fahrräder statt. Und das Fahrrad-Film-Festival CineBIKE wird vom 2. bis zum 3. Juni im „Studio 3“ der Kinemathek Karlsruhe den filmischen Blick auf das Fahrrad lenken.

Vom 3. August bis zum 10. September erstrahlt das Karlsruher Schloss bei den Schlosslichtspielen erneut im Glanz herausragender Projection-Mappings. Diese Shows stellen eine einzigartige Verbindung zwischen digitalen Elementen und der Barockfassade des Karlsruher Schlosses her.

Zwei Bühnen des SWR

Musikacts, Comedians, Moderatorinnen und Moderatoren, Schauspielerinnen und Schauspieler und Köchinnen und Köche des SWR Fernsehens gibt es beim „SWR Fernsehen Familienfest“ am 3. September auf zwei Bühnen vor dem Karlsruher Schloss zu bestaunen. Musikalische Höhepunkte des Festes sind die Auftritte von Max Giesinger und Beatrice Egli. Außerdem treten Comedians wie Chako Habekost und Özcan Cosar auf und Fernseh-Moderatoren plaudern aus dem Nähkästchen. Daneben gibt es viele Aktionen zum Mitmachen – so können die Besucherinnen und Besucher etwa vor laufender Kamera Nachrichten sprechen oder sich wie die Profis als Sportreporter versuchen.

Heimat im Mittelpunkt

Das Badische Staatstheater präsentiert am 24. Juni die Ergebnisse seines Forschungsprojektes „Inschrift Heimat“. Hier entsteht aus fünf Stadtraum-Episoden zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern ein Volkstheater-Stück. Ebenfalls stark eingebunden sind die Menschen in Karlsruhe bei der Doppelausstellung „Karlsruher Heimaten“ im Stadtmuseum und Pfinzgaumuseum. Im Stadtmuseum werden zunächst die gängigen Heimatklischees hinterfragt und dann in den Kapiteln „Heimat suchen“, „Heimat finden“, „Heimat bauen“, „Heimat zerstören“ und „Heimat inszenieren und instrumentalisieren“ neue Aspekte der Stadtgeschichte thematisiert. Im Durlacher Pfinzgaumuseum stehen die 27 Karlsruher Stadtteile im Mittelpunkt. Hier wird untersucht, wie unterschiedliche Stadtteilidentitäten überhaupt entstehen.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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