58. Faschingsball des MGV Einigkeit Flehingen am 22. Februar 2020
Unglaubliches Spektakel am 22. Februar 2020 beim MGV Fasching in der neuen Schlossgartenhalle
Oberderdingen-Flehingen. "Mensch, was war denn das? Das ist ja unglaublich abgegangen beim MGV. Die Stimmung war so toll." So haben bestimmt alle Besucher des 58. MGV Fasching gedacht und erzählt. Und das zu Recht. Denn was man gleich zu Beginn gespürt hat, war, dass der Geist aus 57 MGV Faschingsveranstaltungen zusammen mit den Akteuren zur aktuellen Kampagne mit dem Motto „Augsburger Puppenkiste“ in die neue Halle umgezogen ist. Um 19:11 Uhr ging es furios los. Die Damen des MGV Balletts mit Franziska Handl, Madeleine Hilpp, Carolin Hintermayer, Sabine Seth, Samira Spranz und Isabell Zeller übernahmen die Bühne und knallten in den klassischen Gardekostümen zu super modernen Liedern ihre Tanzchoreographie so fetzig auf die Bühne, dass man nur staunen konnte.
Es gab viel Applaus und die ganze Halle war bereits jetzt bestens vorgeheizt, so dass das neue Moderatorinnen-Duo bestehend aus Sabine Obhof und Susanne Schnauffer gleich mit einer Rakete in die Eröffnung des Programms starteten. Danach wurde die närrische Schar begrüßt und sogleich der neue Jubelruf einstudiert. Denn wenn zwei Frauen beim Männergesangverein moderieren, dann gehört natürlich ein ganz neuer Faschingsjubelruf dazu: so schallte es „MGFrau Helau, MGFrau Helau, MGFrau Helau“ durch die Halle und der Grundstein für einen ganz besonderen Abend war gelegt. Das Duo führte gekonnt, eloquent und mit viel Witz durch das Programm, als hätten sie nie etwas anderes gemacht und erntete am Ende den wohlverdienten Applaus für diese großartige Moderation. Die beiden sollten das unbedingt wiederholen!
Nun ging es nahtlos weiter mit dem Auftritt von "Die zwei Freunde", die an diesem Abend zu Höchstform aufliefen, besonders gute Laune hatten und diese auch verbreiteten. Ein Witz jagte den anderen und so wurden Trudbert Bauer und Manfred Spranz mit viel Applaus in die erste Schunkelrunde entlassen.
Nachdem die Halle ausgeschunkelt hatte, war die Zeit nun reif für „Die MGV Sisters“, bestehend aus den Damen Stefanie Günther-Jacubovic, Anna Könecke, Sabine Heckele, Margarethe Hintermayer, Elke Holz, Friederike Holz, Sabine Obhof und Susanne Schnauffer. Begleitet von Stefan Wukowitsch begannen als Hallen-Schutztrupp die Bühne und besangen stimmgewaltig und witzig unter anderem den Bürgermeister von Oberderdingen als Strombergsupermann, der gerne eine eigene Bahnlinie haben möchte. Das war gekonnt, ganz großes „Kino“ und mit ihren tollen Kostümen auch ein Augenschmaus für die Besucher. Ein Hammer, der natürlich eine Zugabe zur Folge hatte - einfach wieder nur klasse!
Das bereits bestens gelaunte Publikum erwartete nun die Büttenrede von Simon Obhof, der in einem tollen Vortrag sehr unterhaltsam von der Verleihung seines Mastertitels berichtete, der ihn aber auch nicht in allen Lebenslagen weitergebracht hat. Und unter großem Gelächter erzählte er über die Auswirkungen des Klimawandels – denn: „Den Klimawandel gibt’s, da gibt’s nichts dran zu rütteln. In zehn Jahren können wir in Sickingen statt Obstbäumen Dattelpalmen schütteln.“ Und er formulierte für die Zuhörer in Sachen Heimatverbundenheit einen neuen Leitspruch, der da lautet: „Wenn du deine Heimat liebsch, bleib do – un fahr net fort. Trink eigener Wei oder geh ens Eck - awwer sauf em Ort!“ Großes Gelächter und entsprechender Applaus waren unausweichlich. Einfach genial vorgetragen.
Ohne Pause ging es weiter mit Lukas Blankenhorn, Markus Sager, Martin Schnauffer und Matthias Schnauffer, die – ebenfalls begleitet von Stefan Wukowitsch - als „MGV 4.0“ vom Sängerleben beim MGV berichteten. Das bereits in bester Feierlaune befindliche Publikum klatschte spätestens beim Lied „Thomas“ begeistert mit, als auf die Melodie des Liedes „Vincent“ von Sarah Connor die Frage beantwortet wurde, warum unser Bürgermeister Thomas Nowitzki die Neue Schlossgartenhalle erbauen ließ. Als sie sangen „Du bist kein Badner und da hilft keine Medizin“ und deshalb sein Plan, ein Badner werden zu wollen nicht aufgehen würde, gab es in der Halle kein Halten mehr, so dass es Standing Ovations gab und die Truppe natürlich nicht ohne eine Zugabe von der Bühne gelassen wurde. Und auch die Zugabe war ein echter Knaller. Denn die 4 Sänger versuchten sich spontan an einem Lied mit dem Titel "Lewwerworscht" in pfälzischer Mundart, das das grandiose Publikum spätestens beim Refrain "Kumm schdoos mol uff moin Schatz, isch riesch die Lewwerworscht so gern" abermals zum Toben brachte (einen besonderen Dank an Wuki für die spontane Aktion).
Danach war die Kostümprämierung an der Reihe und Linda Obhof durfte die Verkleidungskünste der Flehinger Jecken auszeichnen. Und da die Kostüme der MGV Gäste so toll waren, wurden kurzer Hand mehrere Siegerinnen ausgezeichnet. Glückwunsch hierfür und weiter so!
Nun erschien geballte Kompetenz auf der Bühne. Denn Helmut Emrich, Gerald Hintermayer, Stefan Mathe, Martin Schnauffer und Matthias Schnauffer schlüpften in die Rolle einiger bekannter Mitbürger und Rathausmitarbeiter und erzählten als „Kompetenzteam Digitalisierung“ vom Stand der Dinge im Ort. So ging es um ein neues Senioren-Casino auf dem Areal der alten Sägemühle und um den neuen Immobilienhandel am Flehinger Bahnhof mit seinen geschliffenen Preisen. Das Publikum hatte viel zu lachen und man stellte am Ende fest, dass für die Sänger des MGV nicht das Motto „Fridays for Future“, sondern für ihre Singstunde am Mittwoch das Motto „Wednesdays for Waize“ gilt. Und im Adler gibt es keine Greta, sondern die Maria. Das war eine tolle, wortwitzige Vorstellung.
Wie jedes Jahr war der Auftritt des Mänerballetts ein weiterer Höhepunkt des Programms. Bestehend aus Gerald Hintermayer, Franz Kolb, Timo Kolb, Martin Zink, sowie den neuen Tänzern Micheal Kraft und Marco Mannes wurde in einer umwerfenden Choreographie die neuen Bühnen auf ihre Stabilität getestet. Flink und anmutig bewegten sich die grazilen Körper, so dass das Publikum nicht anders konnte und stürmisch applaudierte. Danke an die NEUEN und danke an die ins Profilager gewechselten Manfred und Reinhard für die jahrelange Treue zum Männerballett. Total Klasse!
Und wieder einmal perfekt inszeniert und gigantisch umgesetzt war der Auftritt von X für'e U mit Andre Essig, Matthias Gäckle, Markus Müßig, Jörg Wilk und Andreas Zink. Als Marionetten der Augsburger Puppenkiste verkleidet wurde mit König Nowitzki sehr erheiternd über seine Visionen diskutiert. Über seine Pläne zu einem eigenen privaten Gymnasium und den Geheimplänen zur eigenen Bahn nach Zaberfeld und Brackenheim mit Haltestationen in Oberderdingen-Kürnbach, Oberderdingen-Sulzfeld und Oberderdingen-Zaisenhausen. Und dabei haben sich die Jungs als Marionette so perfekt bewegt, als seien sie tatsächlich durch die Schnüre fremdgesteuert. Das war so mega witzig!
Zum Abschluss ihres grandiosen Auftritts feierten sich X für'e U dann selbst. Zu ihrem 25 jährigen Bestehen des Vereins besangen sie sich als „Rebellen von hier“ und mit „Auf das was da noch kommt“ machten sie den Besuchern Hoffnung auf noch viel mehr Spass in den kommenden Jahren. Und zum Abschluss war das MGV Ballett natürlich auch dieses Mal wieder die Krönung dieser grandiosen Faschingsveranstaltung. In einem „Best of“ aus den vergangenen Jahren lieferten Franziska Handl, Madeleine Hilpp, Carolin Hintermayer, Sabine Seth, Samira Spranz und Isabell Zeller eine mega Performance ab. Im ersten Tanz fanden sie in Sebastian Lutz die Unterstützung eines jungen Mannes, der zu einem Song von Michael Jackson den Moonwalk und andere perfekte Tanzschritte zeigte. Danach ging es zum Titelthema von Mission: Impossible kraftvoll und stylisch zur Sache, um über Pink Panther und eine orientalische Tanzeinlage zu „Schüttel deinen Speck“ von Peter Fox zu kommen und die Halle nun vollends zum Kochen zu bringen. Da hielt es niemanden mehr auf den Stühlen. Einfach perfekt! Madeleine Hilpp, Samira Spranz und Isabell Zeller haben dieses Jahr leider das letzte Mal im MGV Ballett getanzt, weshalb wir uns an dieser Stelle für die tolle Leistung und den jährlichen Augenschmaus bedanken möchten, denn die Show des Balletts ist jedes Jahr außergewöhnlich.
Nach dem Finale waren sich alle einig! Das war ein Faschingsfest, das seinesgleichen sucht! Es war eine sehr besondere Veranstaltung dieses Jahr, bei der wirklich alles gepasst hat: angefangen von der Moderation, über die Auftritte, bis hin zum wirklich tollen Publikum!
Der MGV bedankt sich bei allen Besuchern, den Akteuren und natürlich auch bei denen, die hinter den Kulissen zum großen Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben (und sollte ich im Bericht jemanden vergessen haben: Tschuldigung!). Auf ein Neues in 2021! Markus Sager, Schriftführer
Autor:Gerald Hintermayer aus Region |
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