Kreistag entscheidet für Wiedereinführung
Altkennzeichen „BR“ kehrt zurück
Landkreis Karlsruhe/Bruchsal (red) Der Kreistag hat in seiner Sitzung am 14. November in der Pfinztalhalle in Pfinztal-Berghausen eine Entscheidung getroffen: Mit einer Mehrheit von 57 Ja-Stimmen, 17 Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen wurde beschlossen, das Altkennzeichen „BR“ aus dem früheren Landkreis Bruchsal wieder einzuführen. Das teilt das Landratsamt Karlsruhe nun mit. Dies erweitert künftig das Angebot für Fahrzeughalter im Landkreis Karlsruhe, die nun zwischen dem bisherigen „KA“-Kennzeichen und dem neu eingeführten „BR“-Kennzeichen wählen können.
Bürgerwunsch nach „BR“-Kennzeichen erfüllt
Bereits in den Jahren 2013 und 2018 hatte der Kreistag über das Thema diskutiert, sich jedoch jeweils mit großer Mehrheit gegen die Wiedereinführung des „BR“-Kennzeichens ausgesprochen. Bürgerinnen und Bürger, insbesondere aus dem Raum Bruchsal, äußerten laut Landratsamt seither immer wieder den Wunsch, das Altkennzeichen erneut zuzulassen. In diesem Zusammenhang gebe es derzeit auch auf Landes- und Bundesebene verschiedene Initiativen, die sich für Änderungen bei der Kfz-Kennzeichnung einsetzen. Diese reichen von einer weitgehenden „Kennzeichenliberalisierung“ mit der Einführung neuer regionaler Kürzel bis hin zu einer bundeseinheitlichen Kennzeichnung, die unabhängig von Region und Halter wäre.
"Haben andere gravierendere Probleme und Aufgaben"
Zuletzt hatte am 28. April 2024 die Fraktion der Freien Wähler im Kreistag die Wiedereinführung des Altkennzeichens „BR“ beantragt und den Landrat gebeten, den Antrag im Rahmen der Gremienarbeit aufzurufen. „Zwar sieht die Landkreisverwaltung weiterhin keine zwingenden Gründe für eine Rückkehr des „BR“-Kennzeichens, wir haben andere gravierendere Probleme und Aufgaben, wir erkennen aber an, dass das Thema für viele Bürgerinnen und Bürger emotionale Bedeutung hat“, sagte Landrat Christoph Schnaudigel.
„BR“-Kennzeichen ab 2025 verfügbar
Mit der Entscheidung des Kreistags wird das Kennzeichen „BR“ im Laufe des nächsten Jahres verfügbar sein. Dies könnte dazu führen, dass die Zulassungsstellen vorübergehend stärker ausgelastet sind. Um diesen möglichen Andrang zu bewältigen, setzt die Zulassungsstelle auf das bereits bestehende Online-Terminvergabesystem, das dabei helfen soll, den Zulauf effizient zu steuern und die Wartezeiten auf ein Minimum zu reduzieren.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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