Bahn verlängert Lärmschutz: Gute Nachricht für Gondelsheimer Haushalte

Über diese elektronische Post hat sich der Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp wahrlich gefreut: Die Deutsche Bahn hat ihre Förderrichtlinien beim Lärmschutz geändert.

Gondelsheim (kn)  Über diese elektronische Post hat sich der Gondelsheimer Bürgermeister Markus Rupp wahrlich gefreut: Die Deutsche Bahn hat ihre Förderrichtlinien beim Lärmschutz geändert. Für Gondelsheim bedeutet dies, dass die geplante Lärmschutzwand entlang der Bahnstrecke um einiges länger ausfallen wird als ursprünglich gedacht. Sowohl in Richtung Bruchsal wie auch auf der Strecke nach Bretten, kommen über einen Kilometer an zusätzlichem Lärmschutz hinzu. Dies bedeutet fast eine Verdoppelung der bisher vorgesehenen Länge. „Das sind wirklich gute Nachrichten. Denn Lärmschutz ist in erster Linie Menschenschutz“, betont Rupp.

Deutlich mehr Haushalte in Gondelsheim profitieren

Eigentlich sah die Förderrichtlinie vor, dass nur Wohngebäude in den Genuss des staatlichen Fördergeldes kommen, die vor dem 1. April 1974 errichtet wurden, beziehungsweise deren Bebauungsplan vor diesem Stichtag rechtsverbindlich war. Eben jener Stichtag wurde nun geändert und zwar auf den 1. Januar 2015. Damit profitieren nun deutlich mehr Haushalte in Gondelsheim von den Lärmschutzmaßnahmen, die aus dem Bau der Lärmschutzwand als aktive Maßnahme sowie aus passiven Maßnahmen wie Lärmschutzfenstern oder der Dämmung von Dächern besteht. „Dadurch verringert sich die Lärmbelastung um die Hälfte. Das jedenfalls prognostiziert ein entsprechendes Gutachten“, berichtet Rupp.

Mehr Ruhe nicht vor 2023

Mehr Ruhe in Gondelsheim kehrt jedoch frühestens 2023 ein. Schneller geht es laut der Bahn nicht. Ein Jahr Planungszeit, zwei Jahre für das Planfeststellungsverfahren sowie rund eineinhalb Jahre für den Bau. Bis dahin rattern weiterhin täglich 150 Züge durch Gondelsheim. Entsprechend groß ist die Lärmbelastung an der Bahnstrecke, vor allem durch die nächtlichen Güterzüge. kn