Gemeinderat vor Ort
Baumaßnahmen-Besichtigung in Oberderdingen

Foto: Lena Riedle

Oberderdingen (red) Traditionell hat die Stadt Oberderdingen auch in diesem Jahr nach der Sommerpause die Mitglieder des Gemeinderates zur Besichtigung der laufenden Baumaßnahmen eingeladen. Bevor die Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt begann, machten sich Bürgermeister Thomas Nowitzki, die Amtsleiter und die Gemeinderäte mit dem MTW der Freiwilligen Feuerwehr Oberderdingen sowie einem Kleinbus der Firma Wilk aus Flehingen auf den Weg zu den Besichtigungsorten.

Verbindung der Wasserleitung in Großvillars

Bürgermeister Thomas Nowitzki, Bauamtsleiterin Jutta Riekert und die zuständigen Fachplaner informierten die Mitglieder des Gemeinderates über den aktuellen Stand der laufenden Baustellen in der Stadt. Die Besichtigung begann im Stadtteil Großvillars an der Kreuzung Combastraße/Schulstraße. Dort wurde im Rahmen der Generalplanung des Eigenbetriebes Wasserversorgung eine wichtige Maßnahme zur Sicherstellung der Wasserversorgung umgesetzt: Eine Verbindung der Wasserleitung wurde von der Einmündung des Grenzweges bis zur Schulstraße hergestellt. Der Gemeinderat vergab den Auftrag für diese Arbeiten an die Firma Dürrwächter + Friedrich aus Knittlingen für rund 116.570 Euro netto.

Neuer Wohnraum: Umbau des ehemaligen Gasthauses Traube

Danach führte der Weg zum denkmalgeschützten ehemaligen Gasthaus Traube in der Heilbronner Straße 35, das sich bereits seit mehreren Jahren im Besitz der Kommunalbau GmbH befindet. In dem Gebäude entstehen drei Wohnungen, während in der dahinterliegenden Scheune vier weitere geplant sind, um dringend benötigten und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Aufgrund langwieriger Verhandlungen mit dem Denkmalamt sowie der angespannten Baukonjunktur wurde der Baubeginn auf das Frühjahr 2023 verschoben. Die Gesamtkosten belaufen sich, abzüglich der Förderung aus dem ELR-Programm, auf rund 1,4 Millionen Euro.

Erweiterung der Urnenwand am Friedhof Großvillars

Das Gremium besichtigte auf dem Friedhof Großvillars die Erweiterung der Urnenwand sowie den neu gepflasterten Weg. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Urnenbestattungen hat die Stadt Oberderdingen beschlossen, die Urnenwand auf diesem Friedhof zu erweitern. Im Rahmen des zweiten Bauabschnitts wurde ein weiteres Urnensäulenensemble mit zwei Säulen und sechs neuen Kammern für einen Gesamtbetrag von 7.510 Euro brutto errichtet.

Sanierung der Alten Güterhalle: Kindergarten-Projekt in Flehingen

Im Stadtteil Flehingen ging es für Bürgermeister Thomas Nowitzki und die Mitglieder des Gemeinderates zur Alten Güterhalle am Bahnhof. Dieses Gebäude soll im Rahmen des Sanierungsgebiets „Sickingen“ in einen Kindergarten mit zwei Ü3-Gruppen umgebaut werden. Bei der Maßnahme handelt es sich um ein Innenentwicklungsprojekt, wobei das Ziel darin besteht, das historische Bauwerk zu erhalten und es einer sinnvollen neuen Nutzung zuzuführen.

Umbau zur Kindertagesstätte: Denkmalgeschütztes Anwesen an der Hauptstraße

Die Baustellenbesichtigung führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Hauptstraße 35 in Oberderdingen, wo ein denkmalgeschütztes Anwesen umgebaut wird. Dieses Gebäude soll künftig als Kindertagesstätte mit zwei Gruppen für Kinder unter drei Jahren sowie sechs Wohnungen dienen. Das Anwesen befindet sich im Eigentum der Stadt und liegt im Sanierungsgebiet „Lindenplatz“. Die Umsetzung des Projekts erfolgt als Bauherren-Projekt in Kooperation zwischen der Stadt und der gemeindeeigenen Kommunalbau. Laut vorläufiger Kostenschätzung wird das Vorhaben rund 3,5 Millionen Euro kosten.

Sanierungsarbeiten am Kelterplatz: Firstständerhaus wird modernisiert

Der Rundgang führte weiter zur Weinstraße 3 am Kelterplatz. Dort werden derzeit ein denkmalgeschütztes Firstständerhaus aus dem Jahr 1474 saniert und in einem Anbau Sanitäranlagen eingebaut. Diese Sanierungsarbeiten sind Teil des Sanierungsprogramms „Am Lindenplatz“ und sollen bis 2025 abgeschlossen sein. Das Gebäude soll als „Sommerhaus“, ohne aufwändige technische Ausstattung und Wärmedämmung, genutzt werden. Im Erdgeschoss sind eine „Lichtmess-Stube“ und eine „Unterdorf-Stube“ vorgesehen, während der sanierte Gewölbekeller beispielsweise für kleinere Veranstaltungen sowie Proberäume für Musikgruppen genutzt werden kann. Auch an diesem Standort verschaffte sich das Gremium einen Einblick vor Ort, bevor es schließlich zurück zum Rathaus ging.

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Kraichgau News aus Bretten

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