Bruchsal: Bürgerwerkstatt brachte viele kreative Ideen zutage

Bei einem Rundgang hat sich Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick von allen Arbeitsgruppen die vorgebrachten Ideen im Detail erklären lassen. | Foto: pa
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"Gutes noch besser machen", darum ging es in der Bürgerwerkstatt in Bruchsal, die viele kreative Ideen zutage brachte. Klar wurde auch, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst Hand anlegen wollen.

Bruchsal (pa) Bei der jüngsten Bürgerwerkstatt in der Bundschuhhalle in Untergrombach stand auf dem Großen Plakat in der Spalte "Gut" für Büchenau: "Fast alles" - Ähnliches war bei den anderen Stadtteilen - Ober- und Untergrombach - zu lesen. Dennoch gab es zahlreiche Vorschläge, was man noch besser machen könnte oder was noch fehlt nach Meinung der Einwohner. Es war inzwischen die dritte Bürgerwerkstatt in dem Bürgerbeteiligungsprozess "Bruchsal wächst - Wohnen und Zusammenleben".

"Dieser Prozess hat bisher viele Anregungen gebracht, die in die weiteren Entscheidungen einfließen werden", sagte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick. "Ich bin dankbar für die engagierten und sachlichen Gespräche sowie für die Hinweise der Bürger." Die Oberbürgermeisterin hatte sich wieder Zeit genommen, um mit allen Gruppen der Bürgerwerkstatt zu sprechen und ihre Anliegen anzuhören.

Wohnraum, Leerstände, Nahversorgung

Lange hielten die Einwohner durch, die am Freitag bereits um 14 Uhr zur Zukunftswerkstatt gekommen waren und anschließend noch ihre Ergebnisse in der Bürgerversammlung vorstellten. Erst gegen 22 Uhr verließ man die Bundschuhhalle mit dem Gefühl, angehört und ernstgenommen zu sein. "Dies war sicherlich auch der stets großen Präsenz von Fachleuten aus der Verwaltung zu verdanken, die sich dem Gespräch stellten, gut vorbereitet waren und im Detail zu informieren wussten", sagte Martin Schwarz, Moderator von der Führungsakademie Baden-Württemberg, der zusammen mit Ulrike Bauer die Bürgerwerkstätten leitet.

Wichtige Themen in allen drei Stadtteilen waren Wohnraum schaffen, Leerstände von Häusern vermeiden, Nahversorgung, Leben im Alter, Verkehr und Lärm, Begegnungsmöglichkeiten im Quartier. Hierzu hatten die Bürger auch eigene Vorschläge und signalisierten die Bereitschaft sich selbst aktiv und ehrenamtlich für ihre Ideen einzusetzen. "Es war ein sehr konstruktives und kreatives Miteinander", konnte Martin Schwarz feststellen.

Abschlussveranstaltung im Bürgerzentrum

Die Tatsache, dass das e-Carsharing in der Region gut funktioniert und angenommen wird, ließ den Wunsch laut werden nach Erweiterung des Systems und Ausdehnung der Nutzungszeiten. Die nächste und letzte Bürgerwerkstatt im laufenden Prozess war am 13. Mai im Bürgerzentrum für den Bereich Kernstadt Süd. Danach stellt die Verwaltung die Ergebnisse zusammen für eine erste Diskussion in den Ortschaftsräten bevor sie in den Gemeinderat gehen. Dessen Beschlüsse werden dann in einer Abschlussveranstaltung im Bürgerzentrum präsentiert. "Auf diese Weise ist es uns möglich die repräsentative Demokratie der gewählten Vertreter durch die Bürgerbeteiligung zu ergänzen", sagt die Oberbürgermeisterin.

Nähere Informationen über den Bürgerbeteiligungsprozess sind auch im Internet zu finden auf der Homepage der Stadt Bruchsal www.bruchsal.de unter Bürgermitwirkung/Bürgerbeteiligung.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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