Bürgerempfang in Pfinztal: Europa muss man richtig machen
Der Bürgerempfang in der Gemeinde Pfinztal wird seit 16 Jahren vom CDU-Gemeindeverband initiiert.
Pfinztal. Der Bürgerempfang in der Gemeinde Pfinztal wird seit 16 Jahren vom CDU-Gemeindeverband initiiert. Im Mittelpunkt steht jeweils ein Thema das aktuell die Kommune beschäftigt. Dieses Mal war es die Europapolitik,auch im Hinblick auf die bevorstehende Auszeichnung der Gemeinde Pfinztal durch den Europarat. Erfreut zeigte sich der Vorsitzende Frank Hörter über die gut besuchte Veranstaltung.
Nachdem Daniel Caspary MDEP krankheitsbedingt absagen musste, konnte er neben dem Hauptredner Axel E. Fischer MdB und Christine Neumann–Martin MdL die CDU Vorsitzenden von Walzbachtal und Weingarten Michael Plaumann und Nicolas Zippelius begrüßen. Heimatverbundenheit und Europa seien für die CDU kein Widerspruch und deshalb sei das Thema “Warum wir für Europa kämpfen müssen“ für Hörter eine Herzensangelegenheit.
Christine Neumann Martin MdL berichtete in ihrem Grußwort über die aktuelle Landespolitik, mit Schwerpunkt Verkehr, Infrastruktur , Betreuungsangebote für Kinder und Senioren und die Arbeit der Polizei. Skeptisch beurteilte sie die Forderung nach kostenlosen Kindergärten. Wichtig sei die Qualität der Arbeit in den Kindergärten, darauf legten die Eltern wert und diese sei auch nicht kostenlos zu haben. ◦An die Adresse der Grünen sagte sie, Deutschland brauche eine Umwelt- und Klimapolitik, bei der auch Geld zu verdienen sei. Mobilitätswende und Energiewende müssten zusammengehen.
Axel E. Fischer MdB wirbt in einer flammenden Rede für Europa. „Wohlstand ist ohne Europa nicht denkbar.“ Und nicht nur für Wohlstand, sondern auch für Freiheit auf dem gesamten Kontinent stehe Europa - darauf solle man stolz sein. Es sei ein Geschenk der Europäischen Union, dass wir heute seit 60 Jahren in Frieden leben dürften. Doch die EU werde heute bedroht von Nationalisten. Europa, das sind „unabhängige Gerichte, Pressefreiheit, Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, liberale Gesellschaft, parlamentarische Demokratie, soziale Marktwirtschaft, Freiheit, Freizügigkeit und Toleranz“ – und wenn uns diese „Werteordnung erhaltenswert erscheint“, dann „müssen wir endlich dafür kämpfen!, so Fischer.
Wir müssen kämpfen, denn andere wollen Europa zerstören“, von Salvini, Italien, über Wilders, Belgien, bis Le Pen, Frankreich. Auf die Rede von Fischer zu verschiedenen Facetten europapolitischer Themen folgten spannende Diskussionen zu wichtigen Zukunftsentwicklungen von der Inneren Sicherheit, der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit über die Kontrolle von Zuwanderung bis hin zur verteidigungspolitischen Fragestellungen. Ein Fazit des Abends bleibt: Europa muss man - wenn - dann richtig machen.
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Autor:Frank Hörter aus Region |
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