Christine Besenfelder trägt Verantwortung
Das Bürgeramt hat eine neue Leiterin
Bruchsal (red) „Mein großes, mittelfristiges Ziel ist der Ausbau des Bürgerservice“, sagt Christine Besenfelder. Seit November ist die Diplom-Verwaltungswirtin neue Leiterin des Bürgeramtes. Damit ist sie Chefin von rund 35 städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in den zum Bürgeramt gehörenden Abteilungen - dem Bürgerbüro, den Verwaltungsstellen, der Ausländerbehörde, dem Standesamt und der Statistikstelle - beschäftigt sind. Bisher war Christine Besenfelder, die seit gut fünf Jahren bei der Stadt Bruchsal arbeitet, stellvertretende Hauptamtsleiterin.
Fachkräftemangel im Blick
Was die 38-Jährige derzeit am meisten beschäftigt, ist die dünne Personaldecke. Der Fachkräftemangel macht sich auch bei der Stadt Bruchsal bemerkbar, so dass viele Stellen unbesetzt sind. „Meine erste Priorität ist, dass wir die Lücken beim Personal möglichst schnell schließen, um auch die Kollegen/-innen, die die Vakanzen auffangen müssen, zu entlasten“, sagt Christine Besenfelder. In dieser Situation hat sich das während der Corona-Pandemie eingeführte Terminsystem bewährt. Nach wie vor können trotz der dünnen Personaldecke kurzfristig Termine innerhalb weniger Tage, oft sogar noch am selben Tag, vereinbart werden.
Digitalisierung und Bürgerkoffer
Den Bürgerservice verbessern heißt für Christine Besenfelder aber auch, dass sie die telefonische Erreichbarkeit des Bürgerbüros und die digitalen Angebote ausbauen möchte. Dabei geht es ihr nicht nur darum, weitere Dienstleistungen digital und rechtssicher freizuschalten. Geplant sind auch digitale Live-Sprechstunden. Bereits in der Umsetzungsphase befindet sich die Idee des Bürgerkoffers. Er soll bereits im kommenden Jahr für Hausbesuche bei Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden, die nicht ins Rathaus kommen können.
Ausländerbehörde vor großen Herausforderungen
Die Herausforderungen, denen sich die Ausländerbehörde täglich stellen muss, sind hochkomplex. Zu den Standardaufgaben kamen in den letzten zwei Jahren die starke Zuwanderung aus der Ukraine und ganz aktuell die Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes. Dies werde zu einem größeren Arbeitsaufwand für die Ausländerbehörden führen, so die Amtsleiterin.
Pläne für erweiterte Traumöglichkeiten
Christine Besenfelder hat auch weitere Pläne für das Standesamt. Die Nachfrage nach Trauungen ist groß. Das liegt sicher auch an dem ansprechenden Trauzimmer auf dem Campus und der Möglichkeit, im Schloss standesamtlich zu heiraten. „Die Termine für Trauungen im Schloss werden wir im kommenden Jahr noch erweitern, da das Belvedere renoviert wird. Außerdem möchte ich mehr in die Fläche gehen und Trauungen auch in den Stadtteilen ermöglichen“, sagt sie. Erste Abstimmungsgespräche dazu sind bereits für Anfang des Jahres geplant.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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