Belegung mit Menschen aus der Ukraine
Ehemaliger Praktiker-Markt in Heidelsheim wird Unterkunft für Geflüchtete

Der Landkreis Karlsruhe stellt sich wieder auf mehr Geflüchtete ein. | Foto: Carlos Gardel - stock.adobe.com
  • Der Landkreis Karlsruhe stellt sich wieder auf mehr Geflüchtete ein.
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Bruchsal-Heidelsheim (kn) Nachdem nach einer zwischenzeitlichen Entspannung wieder deutlich mehr Geflüchtete aus der Ukraine zu uns kommen und unabhängig davon auch die Zuweisungen von geflüchteten Menschen aus anderen Region der Welt zunehmen, stellt sich der Landkreis Karlsruhe wieder auf eine verstärkte Aufnahme ein. Das hat das Landratsamt in Karlsruhe mitgeteilt. Eine zentrale Rolle spielt dabei auch die Unterbringung von Flüchtlingen im ehemaligen Praktiker-Baumarkt in Bruchsal-Heidelsheim.

Maximal können 440 Personen aufgenommen werden

Bauliche Maßnahmen am Gebäude waren nach Angaben des Landratsamts nicht notwendig. Die räumliche Unterteilung erfolgte mit mobilen Trennwänden. Sanitäranlagen und Küchen sind mit Containerelementen ergänzt worden. Begonnen wird mit der Belegung ab diesem Mittwoch, 12. Oktober. In Bruchsal-Heidelsheim sollen künftig alle Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine, die dem Landkreis Karlsruhe vom Land Baden-Württemberg zugewiesen werden, unterkommen. Gerechnet wird mit einer Neuaufnahme von 50 bis 75 Personen pro Woche – abhängig von den Zuweisungen aus den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes. Geplant wird im Regelbetrieb mit 200 bis 300 Personen, maximal können 440 Personen aufgenommen werden. Die anderen Gemeinschaftsunterkünften des Landkreises stehen dann zur Belegung mit geflüchteten Menschen aus anderen Ländern zur Verfügung.

Ausschließlich Geflüchtete aus der Ukraine im Baumarkt

In Bruchsal-Heidelsheim ausschließlich Geflüchtete aus der Ukraine unterzubringen habe den Vorteil, dass die notwendigen Verwaltungsschritte wie das ausländerrechtliche Verfahren oder Anträge auf Leistungsbezug gebündelt vorgenommen werden könnten, heißt es in einer Mitteilung des Landratsamts. Nach einer vier- bis sechswöchigen Aufenthaltsdauer sollen die Menschen dann in die einzelnen Städte und Gemeinden zur Unterbringung weiterverteilt werden.

Ehemaliger Markt hat sich schon 2015/2016 bewährt

Landrat Christoph Schnaudigel dankte der Bruchsaler Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick für die personelle Unterstützung durch die Stadt und dafür, dass Bruchsal "erneut verlässlicher Partner des Landkreises ist und in der Vergangenheit viel dazu beigetragen hat, schwierige Situationen zu bewältigen". Er erinnerte daran, dass sich der Praktiker-Baumarkt schon in der Flüchtlingskrise 2015/2016 als große Unterkunft bewährt hat.

Autor:

Christian Schweizer aus Bretten

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