Geldsegen für Knittlingen durch Freibad
Einnahmen übertreffen schon jetzt die Erwartungen

Das Paul-Kieselmann-Bad ist seit Pfingstmontag geöffnet und hat bereits jetzt mehr Einnahmen beschert, als es für das ganze Jahr geplant war. | Foto: Stadt Knittlingen
  • Das Paul-Kieselmann-Bad ist seit Pfingstmontag geöffnet und hat bereits jetzt mehr Einnahmen beschert, als es für das ganze Jahr geplant war.
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Knittlingen (kuna) Das Paul-Kieselmann-Bad in Knittlingen hat erst seit wenigen Wochen geöffnet und die offizielle Einweihung ist noch gar nicht erfolgt – und trotzdem hat das Freibad der Stadt schon jetzt mehr Einnahmen beschert, als es für das ganze Jahr geplant war. „Bisher haben wir schon rund 25.000 Euro durch das Freibad eingenommen“, verkündete Bürgermeister Alexander Kozel dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung am Dienstagabend, 20. Juni, die erfreuliche Nachricht. Im Haushalt seien demnach nur 20.000 Euro für das gesamte Jahr eingeplant worden.

Eröffnung mit einigen Einschränkungen

Das Paul-Kieselmann-Bad hat am Pfingstmontag, 29. Mai, seine Tore geöffnet und bietet den Besuchern offenkundig eine willkommene Abkühlung an heißen Sommertagen. Zunächst musste jedoch auf einige Annehmlichkeiten verzichtet werden, so war etwa die Liegefläche noch nicht zugänglich und auch in den Umkleiden fanden noch Restarbeiten statt. Seit Montag, 19. Juni, ist die Liegefläche nun zum Großteil freigegeben.

Viel Lob für das neue Freibad

Dass es an der einen oder anderen Stelle noch hapert, trübte die Stimmung der versammelten Stadträte jedenfalls nicht. "Es ist definitiv gelungen, ein Familienbad aufrechtzuerhalten", betonte Bernd Vogt (CDU), der das Freibad zugleich als „eines der schönsten, modernsten Bäder im Umkreis“ bezeichnete. Bei den zahlreichen positiven Rückmeldungen seien auch viele Details gewürdigt worden, so berichtete etwa Gisela Dannecker (SPD) davon, dass selbst die Bademeister für ihre ruhige Art gelobt worden seien. Patricia Lopez Ramirez (Alternative Liste) freute sich darüber, dass das Bad schon jetzt zum Treffpunkt, vor allem unter Senioren, geworden sei.

Stadträte sehen Kritik gelassen

Dass der Verkauf von Jahreskarten aufgrund technischer Probleme des kommunalen Rechenzentrums bislang nur online möglich ist und damit so manchen Badebesucher verärgert, sahen die Stadträte gelassen. Sie ließen einstimmig verlauten: „In Knittlingen gibt’s eben viele Bruddler.“

Für das Bad gibt es noch einige Pläne

Trotz des vielen Lobes hat die Stadt noch so manche Pläne für das Freibad. So soll es noch Uhren erhalten und auch der Bedarf an Sonnenschutz sei derzeit noch dringend, informierte Kozel. Weitere Überlegungen – auf der Präsentation noch mit einem Fragezeichen versehen – betrafen Aschenbecher für Raucher und zusätzliche Sitzbänke. Und auch vonseiten des Gemeinderates kam noch so manche Anregung. So baten Dannecker und Lopez darum, Haken in den Duschräumen anzubringen, an denen sich die Bekleidung aufhängen ließe. Vogt brachte als Kritikpunkt ein, dass das Gefälle in den Duschen falsch angelegt sei und das Wasser nach außen und nicht nach innen fließen würde. Diesen Umstand möge die Stadt bei der Abnahme berücksichtigen,  so die Bitte des CDU-Manns.

Weitere Eintrittskarten gewünscht

Im Rahmen der Bürgerfragestunde äußerten zu Beginn der Sitzung auch zwei Bürgerinnen ihre Wünsche für das Freibad, darunter wurde eine Hilfe für Gehbehinderte zum Einstieg ins Becken und eine Familienkarte für Alleinerziehende genannt. Während die Hilfestellung bislang nicht geplant sei, rannte die Bürgerin mit dem Vorschlag nach der Karte für Alleinerziehende bei dem Stadtoberhaupt offene Türen ein. Eine solche Karte ab dem nächsten Jahr einzuführen sei "definitiv eine gute Idee", erklärte Kozel, der sich auch eine Feingliederung der Eintrittspreise je nach Anzahl der Kinder vorstellen konnte. Im späteren Verlauf der Sitzung berichtete er, dass die Stadt auch der Wunsch nach Ermäßigungen für Rentner erreicht habe.

Autor:

Kathrin Kuna aus Bretten

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