Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld
Erneut Warnstreiks bei der Post im Südwesten

- Viele Postkunden im Südwesten könnten wieder vergeblich auf Briefe und Pakete warten.
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Stuttgart (dpa/lsw) Viele Postkunden im Südwesten könnten wieder vergeblich auf Briefe und Pakete warten. Die Gewerkschaft Verdi hat am Montag erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Befristete Arbeitsniederlegungen seien unter anderem in den Regionen Karlsruhe, Pforzheim, Bruchsal, Mannheim, Rhein-Neckar und Stuttgart geplant, wie die Gewerkschaft mitteilte. "Am Dienstag werden die Warnstreiks im Land deutlich ausgeweitet", kündigte die Gewerkschaft am Montagmorgen, 6. Februar, weiter an. Der Schwerpunkt liege an beiden Tagen in der Zustellung.
Kundgebung mit über 2.500 Gewerkschaftsmitgliedern
Am Dienstag werden bei einer Kundgebung in Stuttgart über 2.500 Gewerkschaftsmitglieder erwartet. "Wir streiken jetzt, damit es am 9. Februar ein Ergebnis gibt, das die massive finanzielle Belastung der Beschäftigten durch die Inflation ausgleicht und das die Milliardengewinne der Deutschen Post AG berücksichtigt", sagte Verdi-Funktionär Andreas Henze. Bereits in den vergangenen Wochen hätten sich insgesamt rund 11.000 Beschäftigte im Land an Arbeitsniederlegungen beteiligt.
Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld
Die Gewerkschaft verlangt 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Das Unternehmen lehnt das ab und argumentiert, dass Lohnsteigerungen nicht durch Preiserhöhungen weitergegeben werden könnten, weil der deutsche Markt reguliert sei. Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar weiter.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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