Ausfälle bei AVG-Stadtbahnen
Erneuter Warnstreik der GDL ab Donnerstag

Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL ihre Mitglieder zu einem weiteren bundesweiten Warnstreik im Bahnverkehr aufgerufen.  | Foto: ON-Photography - stock.adobe.com
  • Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL ihre Mitglieder zu einem weiteren bundesweiten Warnstreik im Bahnverkehr aufgerufen.
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Region (red) Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL ihre Mitglieder zu einem weiteren bundesweiten Warnstreik im Bahnverkehr aufgerufen. Dieser wird auch Auswirkungen auf den Stadtbahnverkehr der Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) haben, da die AVG für ihren Bahnbetrieb Infrastruktur der Deutschen Bahn nutzt (z.B. Stellwerke) und auf ihren Stadtbahnen Fahrpersonal der Bahn-Tochter DB Regio einsetzt. Das teilt die AVG-Pressestelle mit.

Von 7. März, 2 Uhr bis 8. März, 13 Uhr

Der Warnstreik beginnt am Donnerstag, 7. März, um 2 Uhr und endet nach 35 Stunden am Freitag, 8. März, um 13 Uhr. Die AVG wird – wie schon bei den vorangegangenen Arbeitskämpfen der GDL in den letzten Wochen – auf ihr bewährtes Betriebskonzept setzen. Dennoch wird es während er Arbeitsniederlegungen der GDL erneut zu teils starken Einschränkungen im AVG-Stadtbahnverkehr kommen.

Streik hat keine Auswirkungen auf Trambahnen und Busse der Verkehrsbetriebe Karlsruhe

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) sind vom Streik der GDL erneut nicht betroffen. Alle Bus- und Trambahnlinien der VBK verkehren regulär. Ebenfalls nicht betroffen sind die AVG-Stadtbahnlinien S1, S2, S11 und S12, da diese keine DB-Infrastruktur nutzen und dort kein Fahrpersonal der DB zum Einsatz kommt.

Zugausfälle auch schon vor Streikbeginn und nach Streikende möglich

Nach Ende der Streiks am Freitagmittag ist bis circa 15 Uhr ebenfalls noch weiter mit Zugausfällen und Verspätungen zu rechnen, bis der Bahnverkehr wieder regulär hochgefahren ist und alle AVG-Stadtbahnen in ihrer normalen Fahrplanlage verkehren. Die AVG wird die Fahrtausfälle an den Streiktagen tagesaktuell in ihre Auskunftsmedien einpflegen. Die Fahrgäste werden gebeten, vor Fahrtantritt die Verbindungen zu prüfen, zum Beispiel in der elektronischen Fahrplanauskunft unter avg.info/fahrplan/fahrplanauskunft oder im Abfahrtsmonitor unter avg.info/fahrplan/abfahrtsmonitor. Außerdem wird die AVG alle aktuellen Informationen stets über den Verkehrssticker auf ihrer Homepage avg.info pflegen.

Stellwerke sind neuralgischer Punkt im Bahnbetrieb

Wie massiv die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr in der Region sein werden, hängt entscheidend auch von der Besetzung der Stellwerke im Bahnnetz der DB ab. Sollten auch diese Bahnanlagen durch die GDL bestreikt werden, ist auf den betroffenen Streckenabschnitten kein Zugverkehr mehr möglich. Dieser müsste dann komplett eingestellt werden. Im betroffenen Zeitraum werden die Fahrgäste deshalb gebeten, vor jedem Fahrtantritt stets die elektronische Fahrplanauskunft sowie den Verkehrsticker auf der AVG-Homepage aufzurufen.

Auswirkungen des GDL-Streiks auf S4

Da auf der Stadtbahnlinie S4 auch Fahrpersonal der DB Regio eingesetzt wird, kann es verstärkt zu Fahrtausfällen kommen, insbesondere im Abschnitt zwischen Eppingen, Heilbronn und Öhringen. Die AVG wird vor allem versuchen, das Fahrplanangebot bei den langlaufenden Verbindungen von Karlsruhe Albtalbahnhof bis Öhringen-Cappel aufrechtzuerhalten und damit den Fahrgästen mindestens einen Stundentakt anzubieten.

GDL erhöht Druck auf Deutsche Bahn und kündigt weitere Warnstreiks an

Wie die Gewerkschaft GDL am Montag bei einer Pressekonferenz bekanntgab, kann es nach Ende dieses 35-Stunden-Streiks auch in den Tagen danach zu weiteren Arbeitskämpfen kommen. Diese "Wellenstreiks" würde dann ohne Vorankündigung erfolgen. Mit diesem Vorgehen will die GDL den Druck auf die Deutsche Bahn im festgefahrenen Tarifkonflikt erhöhen.

Autor:

Kraichgau News aus Bretten

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