Tempo-Begrenzung für Zaisenhausen gefordert
Gemeinderat fordert Tempo 30 in der Hauptstraße
Zaisenhausen (kn) Die Hauptstraße ist die mit großem Abstand verkehrsreichste Straße der Gemeinde Zaisenhausen. Für Fußgänger und Radfahrer, insbesondere für Kinder und ältere Mitbürger, sei der starke Autoverkehr wegen der oft hohen Geschwindigkeit der Fahrzeuge sehr gefährlich, betont die Gemeinde in einer Mitteilung. Ebenso sei die Unfallgefahr durch die schnelle Fahrweise hoch. Auch für Autofahrer aus den Nebenstraßen sei das Einbiegen in die Hauptstraße oft ein gefährliches Unterfangen, so die Gemeinde in ihrer Erklärung, "weil schnell fahrende Autos auf der Hauptstraße nur sehr spät gesehen werden, zumal die Sicht oft durch parkende Autos behindert wird." Gleiches gelte für das Ausfahren aus Hofeinfahrten. Außerdem würden die Anwohner durch Lärm, Abgase und Feinstaub stetig belastet.
Auf Unterschriftenaktion folgt Ratsbeschluss
Um die Sicherheit zu verbessern und die Lärmbelastung zu reduzieren, hatten die Anwohner eine Unterschriftenaktion für die Einführung von Tempo 30 in der gesamten Hauptstraße gestartet. Diese wurde von einer großen Mehrheit der beteiligten Anwohner unterstützt. Rund 200 Unterschriften konnten Anfang Dezember an Bürgermeisterin Cathrin Wöhrle übergeben werden. Die Rathauschefin setzte das Anliegen draufhin auf die Tagesordnung der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Nach ausführlicher Diskussion beschloss das Gremium bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen, die Einführung von Tempo 30 in der Hauptstraße zu beantragen.
Verkehrsbehörde des Landkreises muss entscheiden
Beschließen kann der Gemeinderat diese Maßnahme allerdings nicht, da es sich um eine Kreisstraße handelt. Der Beschluss des Rates wird daher an die Verkehrsbehörde des Landkreises weitergeleitet. Diese wird dann prüfen und entscheiden, ob und in welchem Umfang eine Tempo-30-Zone in der Hauptstraße ausgewiesen wird.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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