Entwurfsplanung für „Krebser-Areal“ vorgestellt

In Oberderdingen entsteht seniorengerechter Wohnraum

Oberderdingen (kn) In Oberderdingen wurde im Zuge des Landessanierungsprogramms Ortskern III die komplette Bebauung auf dem ehemaligen „Krebser-Areal“ zwischen der Dr.-Friedrich-Schmitt-Straße und der Schillerstraße abgerissen. An der Schillerstraße entstand in der Folge 2016 ein Gesundheitszentrum und ein Parkdeck. In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurden jetzt die Entwurfsplanungen für das seniorengerechte Wohnen des dritten Bauabschnitts von der Firma Südbau Ingenieur und Planungsgesellschaft vorgestellt. Der Gemeinderat stimmte der Planung geschlossen zu und beauftragte die gemeindeeigene Kommunalbau GmbH mit der Durchführung des Projekts.

14 Wohnungen für Senioren

Am Standort des ehemaligen Feuerwehrhauses an der Dr.-Friedrich-Schmitt-Straße, gegenüber der DRK-Rettungswache, soll laut den abgesegneten Planungen ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit 14 seniorengerechten Wohnungen sowie Pkw- und Fahrradstellplätzen entstehen. Das Projekt umfasst insgesamt sieben Drei-Zimmerwohnungen, drei Zwei-Zimmerwohnungen und vier Wohnungen mit 1,5 bis zwei Zimmern, die teilweise auch uneingeschränkt mit dem Rollstuhl oder barrierefrei nutzbar sein sollen. Auf der Grundstücksfläche von rund 1.249 Quadratmeter werden damit rund 1.039 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen.

Zweiter Abschnitt des Gesundheitszentrums wird gebaut

Auf dem dahinterliegenden Grundstücksteil ist der Neubau des zweiten Abschnitts des Gesundheitszentrums vorgesehen. Die Vorentwurfsplanungen liegen nach Angabe der Gemeinde vor, so dass bei einer "wirtschaftlich ausreichenden Auslastung" eine Bebauung erfolgen könne. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung die gemeindeeigene Kommunalbau GmbH mit der Umsetzung der vorgestellten Planung beauftragt. Die Projekte werden dabei außerhalb des Gemeindehaushalts von der Kommunalbau finanziert. Über die künftigen Mieteinnahmen sollen dann die monatlichen Zins- und Tilgungsbelastungen sowie der Aufbau einer Instandhaltungsrücklage getragen werden, heißt es in einer Mitteilung der Oberderdinger Verwaltung. Schon jetzt beherbergt das Gesundheitszentrum sieben Praxen für Allgemeinmediziner, Fachärzte und eine Zahnarztpraxis sowie Therapeuten. Die Gemeinde investierte rund 750.000 Euro und erhielt dazu 60 Prozent Förderung aus dem "StadtUmbauWest"-Programm von Bund/Land.