Initiative für bezahlbaren und integrativen Wohnraum: Das Hoffnungshaus Kraichtal

Mit den Hoffnungshäusern soll in Kraichtal bezahlbarer Wohnraum für Einheimische und Zugewanderte entstehen. Eine Infoveranstaltung findet am 6. Mai, 18 Uhr, im Foyer der Eisenhutschule Unteröwisheim statt.

Kraichtal (sn) Die Unterbringung von Geflüchteten im Zuge der Anschlussunterbringung ist eine Pflichtaufgabe der Kommunen. Für die Stadt Kraichtal ist nach eigenen Angaben nun aber die maximale Auslastung städtischer und angemieteter Immobilien erreicht. Zudem steige in der Gesellschaft, ob im urbanen oder ländlichen Raum, die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum seit Jahren stetig an. Mit dem Hoffnungshaus-Konzept präsentiert Bürgermeister Ulrich Hintermayer nun eine neue Idee für die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.

Wohnraum für Einheimische und Zugewanderte

„Wir konnten mit der Hoffnungsträger Stiftung einen Investor gewinnen, dessen Handlungskonzept sich grundlegend von der Intention anderer Investoren unterscheidet“, betont Hintermayer und ergänzt: "Das Projekt Hoffnungshaus zeichnet sich durch moderate Mieten und eine interkulturelle Lebens- und Wohngemeinschaft aus. Es sorgt für Verständigung, fördert Integration und schafft günstigen Wohnraum für Einheimische und in der jüngeren Vergangenheit zugewanderte Personen. Alles unter einem Dach."

Bebauungsplanverfahren erforderlich

Unter anderem ist für den Bau des Hoffnungshauses Kraichtal die Aufstellung eines Bebauungsplans notwendig. Der Gemeinderat hat den Aufstellungsbeschluss dazu am 10. April gefasst. Im Zuge des Bebauungsplanverfahrens soll nun eine Informationsveranstaltung am 6. Mai, 18 Uhr, im Foyer der Eisenhutschule Unteröwisheim stattfinden. Dort könne mit der Bevölkerung der Vorentwurf des Bebauungsplans erörtert werden. Vertreter der Hoffnungsträger Stiftung werden die Planung zum „Hoffnungshaus Kraichtal“ dort abermals öffentlich vorstellen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.