Landtagsabgeordnete Stefanie Seemann (Grüne)
„Klimaschutz auch vor Ort gestalten“
Pforzheim (kn) Aus Anlass des Forderungskatalogs von Fridays For Future Pforzheim hat sich Stefanie Seemann, Grünen-Abgeordnete des Enzkreises, mit Kira Noel, Jonathan Rapp und Robin Schaletzki, Mit-Initiatoren und Organisatoren von Fridays For Future Pforzheim, zu einem 90minütigen Gespräch getroffen.
Umfassende Forderungen von Fridays for Future Pforzheim
„Wir wollen nicht nur freitags streiken, sondern unser Recht auf Mitgestaltung einfordern“, erklärt Robin Schaletzki. „Gespräche sind ein wichtiger Schritt, um Brücken zu bauen“, ergänzt Kira Noel.
Fridays For Future stellte am vergangenen Mittwoch neun umfassende Forderungen an die Stadt Pforzheim, den Enzkreis und Vertretungen der Politik. Flächenverbrauch, Ernährung, Verkehrswende vor Ort, Ausbau des ÖPNVs und durchgehende Tempo-30-Zonen in Kommunen sind Beispiele aus dem Forderungskatalog.
"Unsere Welt ist endlich"
„Vor allem bei der Frage der Gewerbegebiete kämpfen wir Grünen vor Ort bereits seit vielen Jahren für eine effiziente Nutzung der vorhandenen Flächen“, erklärt Seemann. „Unsere Welt ist endlich, deshalb kann es kein immerwährendes Wachstum geben!“ In Mühlacker habe sich im vergangenen Jahr in einem Bürgerentscheid, der leider das Quorum nicht erreichte, eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger gegen ein neues Gewerbegebiet ausgesprochen.
Bei der Beschaffung nach ökologischen, regionalen und fairen Richtlinien sieht Seemann die öffentliche Hand in der Pflicht. „Das Land wie auch die Kommunen haben eine Vorbildfunktion und können helfen, einen entsprechenden Markt zu schaffen. Deshalb halte ich es für wichtig, dass Land und Kommunen bei ihren Mensen für Kitas, Schulen und Hochschulen vorangehen.“
"Zusammenstehen und gemeinsam handeln"
„Wir wollen mit unseren Forderungen Punkten wie beispielsweise der Verkehrswende vor Ort und dem damit verbundenen Radverkehr politischen Rückenwind geben“, stellt Jonathan Rapp fest. „Wichtig ist, dabei auf eine gute Verzahnung von ÖPNV, Radverkehr und Fußverkehr zu setzen“, ergänzt Seemann.
„Wir müssen zusammenstehen und gemeinsam handeln – Gesellschaft und Politik“, darin sind sich Stefanie Seemann und die jungen Klimaschützer einig.
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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