Beschluss des Knittlinger Gemeinderats
Knittlingen schafft Platz für Geflüchtete
Knittlingen (kuna) Eine Büro- und Fertigungshalle im Schützenweg 6 in Knittlingen soll eine Unterkunft für Geflüchtete werden. Das hat der Gemeinderat der Fauststadt in der vergangenen Sitzung am Dienstagabend, 25. Oktober, einstimmig beschlossen.
Unterbringung von privater Seite
SPD-Stadtrat Michael Arnold begrüßte das Vorhaben, "von privater Seite Unterbringung zu schaffen", ausdrücklich. Dennoch äußerte er auch Bedenken, da die Unterkunft „mitten im Wohngebiet“ und in „dichter Bebauung“ liege. Er wünsche sich ein „gedeihliches Zusammenleben von teils traumatisierten Menschen und alteingesessenen Anwohnern“, meinte er und wollte wissen, wem die Verantwortung für die Unterbringung der Flüchtlinge obliege.
"Die Verantwortung trägt die Stadtverwaltung"
Christina Isemann, Leiterin des Amtes für Bildung, Ordnung und Bürgerdienste, erklärte, dass der private Vermieter die Betreuung und Versorgung der Flüchtlinge in der ersten Zeit übernehmen würde. Die Stadt Knittlingen würde sich derweil um die Formalitäten wie etwa Anträge kümmern. Zudem, so Isemann weiter, würde die Stadt immer im engen Kontakt zu den Geflüchteten und dem Vermieter bleiben. „Die Verantwortung trägt die Stadtverwaltung“, bekräftigte auch der Knittlinger Bürgermeister Alexander Kozel, „nicht der Landkreis.“ Wie aus der Sitzungsvorlage weiterhin zu entnehmen ist, wird es keine räumlichen Änderungen des Baus geben, „lediglich eine Ergänzung im Sanitärbereich“.
Autor:Kathrin Kuna aus Bretten |
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