SPD machte sich ein Bild von der Situation in Unteröwisheim
Krachtal statt Kraichtal?

SPD unterwegs in Unteröwisheim - Ortstermin mitten im Verkehrsgetöse
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  • hochgeladen von Martin Stock

"Krachtal" statt "Kraichtal" waren die Teilnehmer geneigt zu sagen, beim Ortstermin der SPD auf dem Friedrichsplatz in Unteröwisheim. Gerhard Scheck von der SPD Unteröwisheim, der die Gruppe führte, musste regelrecht schreien, um sich verständlich zu machen, bei dem Verkehr, der unablässig vorbeifloss, selbst nach 18 Uhr noch. Dies war eine massive Demonstration der Belastung für die Anwohner, die ihre Anliegen bei den Stadträten mit Nachdruck vorbrachten. Allein, eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Dazu bedarf es auch der Zusammenarbeit mit den Nachbarstädten und -gemeinden im Landkreis. "Wir werden uns aber weiterhin für eine pragmatische und durchführbare Lösung einsetzen", versprachen die derzeitigen SPD-Stadträte. Sowohl eine Tunnellösung als auch eine Durchschneidung des Bruchsaler Naturschutzgebietes "Rotenberg" scheint nicht durchsetzbar.

Friedrichsplatz, Neubauareal und Lügerwiesen

Weitere Stationen des Ortsrundgangs waren das Areal an der Fabrikstraße, das derzeit von einem Investor mit 34 Wohneinheiten bebaut wird, wie auch das Freigelände "Lügerwiesen", das Baugelände werden soll. Denn Kraichtal brauche zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum, sagte Gerhard Scheck, um attraktiv zu bleiben. "Die Erschließung muss künftig über einen neuen Bahnübergang von Westen her erfolgen", erklärte er weiter. "Dazu könnte man auf der Landesstraße am westlichen Ortseingang von Unteröwisheim einen Kreisverkehr einrichten und gleichzeitig ein Gewerbegebiet anschließen." Eine Ortsstraße im Süden des Stadtteils, die in den Kreisverkehr mündet, könnte den umfangreichen Quellverkehr der dortigen Anwohner aufnehmen und den Ortskern entlasten. Zusätzlich solle ein attraktiverer Bus- und Bahnbetrieb den Individualverkehr reduzieren.
Durch die Ortsbesichtigung wurden die Probleme, aber auch mögliche Lösungen deutlich vor Augen geführt als Herausforderung für die kommende Legislaturperiode. Denn Kraichtal soll nicht länger ein "Krachtal" bleiben - darin waren sich alle einig!

Autor:

Martin Stock aus Region

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