Bei Lidl klettern Erlöse um 13,8 Prozent
Lidl und Kaufland verzeichnen deutliches Umsatzplus

Angesichts gestiegener Lebensmittelpreise haben die Handelsketten Lidl und Kaufland im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz gemacht. | Foto: Christian Johner/dpa
  • Angesichts gestiegener Lebensmittelpreise haben die Handelsketten Lidl und Kaufland im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz gemacht.
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Neckarsulm (dpa) Angesichts gestiegener Lebensmittelpreise haben die Handelsketten Lidl und Kaufland im vergangenen Jahr deutlich mehr Umsatz gemacht. Zum Ergebnis machte die Schwarz Gruppe mit Sitz in Neckarsulm, zu der beide Unternehmen gehören, am Donnerstag keine Angaben. Der Jahresabschluss 2022/2023 (März bis März) sei aber trotz Inflation und gestiegener Zinsen stabil. Kostensteigerungen hätten durch effizientes Prozessmanagement aufgefangen werden können und seien nicht in vollem Umfang an die Kunden weitergegeben worden.

Bei Lidl klettern Erlöse um 13,8 Prozent

Beim Discountriesen Lidl kletterten die Erlöse demnach um 13,8 Prozent auf 114,8 Milliarden Euro. Kaufland kam inklusive der integrierten Real-Märkte auf ein Plus von 16,1 Prozent und 31,8 Milliarden Euro. Online setzen die Unternehmen 1,9 Milliarden Euro um, wobei Lidl und Kaufland nicht separat ausgewiesen werden. Im Vorjahr hatte das Kölner Handelsforschungsinstitut EHI Lidl unter den zehn größten Onlineshops in Deutschland aufgeführt.

Umsatzplus von 15,4 Prozent bei Schwarz Gruppe

Insgesamt kam die Schwarz Gruppe auf ein Umsatzplus von 15,4 Prozent und landete bei 154,1 Milliarden Euro. Über die beiden Handelsketten hinaus trug auch das Entsorgungs- und Recyclinggeschäft von Schwarz 3,9 Milliarden Euro zum Umsatz bei. In den 1,7 Milliarden an sonstigen Umsätzen stecken unter anderem Erlöse durch neue IT-Dienstleistungen, etwa über die hauseigene Cloud-Plattform Stackit. Genaue Werte gibt Schwarz nicht an.

Eigener Getränkeproduzent und Backwarenhersteller

Intern verrechnet werden hingegen die 3,4 Milliarden Euro, die bei den für Lidl und Kaufland produzierenden hauseigenen Unternehmen in der Kasse landeten. Die Schwarz Gruppe hat unter anderem einen eigenen Getränkeproduzenten und einen Backwarenhersteller. Im vergangenen Jahr übernahm Schwarz dazu mit Erfurter Teigwaren den nach eigenen Angaben größten Nudelhersteller Deutschlands.

Mehr als 575.000 Menschen arbeiten bei Schwarz

Insgesamt arbeiten mehr als 575.000 Menschen bei Schwarz. Die Zahl der Filialen erhöhte sich binnen Jahresfrist um 400 auf rund 13.700. Insgesamt steckte die Gruppe im abgelaufenen Jahr acht Milliarden Euro in Filialen, den Ausbau der eigenen Lebensmittelproduktion oder in digitale Geschäftsfelder.

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Kraichgau News aus Bretten

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