Nach Starkregen: Keine Hilfen bei Aufbau von Infrastruktur?
Ölbronn-Dürrn hofft auf Hilfsgelder für die Reparatur von Flutschäden
Ölbronn-Dürrn (swiz) Die Bilder aus dem vom Starkregen gebeutelten Ölbronn-Dürrn sind vielen noch im Gedächtnis. Vor rund sechs Wochen waren die beiden Orte bei Unwettern zum Teil förmlich untergegangen. In Ölbronn hatte es dabei vor allem das Oberdorf erwischt. Dort wurden Wassertiefen von bis zu 2,60 Meter gemessen. Zudem mussten in Ölbronn-Dürrn bis zu 50 Keller leergepumpt werden. Zurück blieben Matsch, feuchte Räume und modriger Geruch. Doch nicht nur die Bewohner wurden durch die Fluten schlimm getroffen, auch die Infrastruktur von Ölbronn-Dürrn hat großen Schaden genommen.
Friedhofsmauer unterspült und eingestürzt
„In Dürrn ist zum Beispiel ein Teil der hohen Friedhofsmauer unterspült worden, was an einigen Stellen zum Einsturz geführt hat“, erklärt Bürgermeister Norbert Holme. Ob die restliche Mauer noch stabil sei, müsse nun geprüft werden. Aber schon jetzt müsse man für die Reparatur einen sechsstelligen Betrag einplanen. Die gleiche Summe sei für die Reparatur eines Rad- und Feldweges nötig, der vom Böllstrichsee in Richtung Ölbronn-Dürrn führt. Von den Wassermassen unterspült, wurde auch ein asphaltierter Waldweg auf der Gemeinde-Gemarkung. Der Weg ist nach den Unwettern regelrecht in sich zusammengebrochen. Zudem gibt es weitere Schäden am Wegenetz der Gemeinde.
"Da kommen große Summen auf uns zu"
„Da kommen große Summen für alle Reparaturen auf uns zu“, sagt Holme und fordert vom Land Unterstützung bei diesen Ausgaben. „Es war sehr gut, wie schnell und unbürokratisch die Soforthilfen für die geschädigten Einwohner eingetroffen sind. Aber auch die Kommunen brauchen finanzielle Unterstützung bei der Bewältigung der Instandsetzungen.“ Er habe deshalb schon mehrere Briefe verfasst und bei den offiziellen Stellen um Hilfsgelder gebeten. „Wenn da nichts kommt, dann kann das für die Kommunen schon zum Problem werden.“ Holme will jetzt mit Fachleuten die genaue Schadenssumme errechnen und diese dem Gemeinderat dann Mitte Juli mitteilen.
Autor:Christian Schweizer aus Bretten |
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