Ukrainekrieg und Inflation: Tafeln erleben Ansturm

 Die 147 Tafeln im Südwesten erleben angesichts des Russland-Ukraine-Kriegs und der Inflation einen Ansturm. | Foto: Liudmyla - stock.adobe.com
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Oberndorf (dpa/lsw) Die 147 Tafeln im Südwesten erleben angesichts des Russland-Ukraine-Kriegs und der Inflation einen Ansturm. Wie Vorstandsmitglied Udo Engelhardt der Tageszeitung "Schwarzwälder Bote" (Montag) sagte, erhöhte sich die Zahl der Berechtigten für einen Einkauf bei den Tafeln um rund 50 Prozent auf etwa 225.000 Menschen.

Aufnahmestopps an den einzelnen Tafeln

Auf die Frage zu Aufnahmestopps an den einzelnen Tafeln für die Lebensmittelversorgung sagte Engelhardt der Zeitung: "Wir sind im Austausch mit allen Tafeln in Baden-Württemberg. Die Situation ist jeweils unterschiedlich: in größeren Städten wie Stuttgart oder Konstanz anders als in Schramberg oder Hornberg im Schwarzwald etwa." Aufnahmestopps werden demnach verhängt, falls viele Kunden gleichzeitig kommen und zahlreiche Kundenkarten nachgefragt werden.

"Politik muss Berechtigte mehr unterstützen"

Engelhardt appellierte an die Politik, Berechtigte mehr zu unterstützen. "Auf lokaler Ebene muss es niederschwellige Anlaufstellen zur Beratung und zusätzlich Härtefallfonds geben, an die auch die Tafeln Hilfesuchende weiterverweisen können." Die Tafeln könnten nicht die letzte Station der Hilfsangebote sein.

"Besonders Familien müssen entlastet werden"

Angesichts der Preissprünge für Energie und Lebensmittel erneuerte die Landtags-SPD ihre Forderung nach einem Notfallfonds der grün-schwarzen Landesregierung. Haushalte mit geringem Einkommen müssten unterstützt werden, erklärte Vize-Fraktionsvorsitzende Dorothea Kliche-Behnke laut einer Mitteilung. "Besonders Familien müssen entlastet werden, etwa durch ein kostenloses Mittagessen in Schulen und Kitas und die Abschaffung der Kita-Gebühren im Land", sagte die SPD-Politikerin.

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Kraichgau News aus Bretten

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