Initiativkreis Energie besucht Windkraftanlagen in der Rhön
Initiativkreis besucht Windkraftanlagen Elfershausen
Initiativkreis besucht Windkraftanlagen in der Röhn
Nahe der Gemeinde Elfershausen in Unterfranken, nördlich von Würzburg, wurden erstmals in Deutschland die aktuell auch für Kraichtal geplanten Typen von Windkraftanlagen errichtet. Es handelt sich dabei um die neue 5 Megawatt-Klasse des Herstellers General Electric (GE). Dies war Grund genug, dass sich der Initiativkreis Energie Kraichgau e.V. diese neuen Windkraftanlagen vor Ort anschauen wollte.
Der Windpark Elfershausen wurde im Frühjahr 2020 errichtet und in Betrieb genommen. Den Zuschlag erhielt der Windpark bei einer bundesweiten Ausschreibung im Jahr 2018, zu einem Stromerzeugungspreis von rund 6,30 Cent pro Kilowattstunde. Zum Vergleich: Für unseren Strom zuhause zahlen wir rund 30 ct/kWh, einschließlich aller Nebenkosten.
Wir waren bei sonnigem, fast windstillem Wetter vor Ort. Ander Windkraftanlage waren zwei Arbeiter der Herstellerfirma GE mit
Servicearbeiten beschäftigt. Der Servicemonteur versuchte, die Anlage auch bei
dem sehr schwachen Wind in Betrieb zu nehmen. Dazu drehte sich die Anlag in den
Wind und die drei Flügel drehten sich in die Betriebsstellung. Diese Anlage hat
keine Blattspitzenverstellung, sondern es dreht sich der gesamte Flügel um
seine eigene Längsachse. Die Anlage begann sich zu drehen. Wegen dem geringen
Wind zu dieser Zeit konnte die Anlage aber nicht in den Einspeisebetrieb gehen. Der Servicetechniker sagte uns, dass sie versuchten, denGenerator zu optimieren, damit dieser noch effektiver arbeiten würde. Der
Servicetechniker sagte uns auch, dass die neueren Anlagen dieses Typs ein etwas
anderes Getriebe erhalten werden, das noch leiser sein wird als die hier
verbauten Getriebe.An der Anlage kamen wir auch mit einem 72-jährigen Jäger insGespräch. Er sagte uns, dass diese Anlagen wohl noch Prototypen seien, nicht
oft laufen und eigentlich alle zwei Wochen Servicepersonal vor Ort sei.
Prinzipiell störten ihn diese Windräder nicht, aber gut finde er diese nicht.
Atomkraft sei doch eine gute Sache, die liefere doch saubere Energie. Auf
unsere Frage nach der Entsorgung des Atommülls ging er nicht ein. Von Vögeln,
welche durch die drei Windräder geschädigt wurden, hat er uns nichts erzählt.Insgesamt hatten wir vor Ort den Eindruck, dass die GE 5.0Windkraftanlagen schon sehr groß sind, insgesamt für unsere Anschauung mit dem
großen Rotordurchmesser aber auch einen „eleganten Eindruck“ machen, was aber
sicher sehr im Auge des Betrachters liegt. Die geführten Gespräche mit dem
Techniker von GE und dem Jäger vor Ort sowie unsere Eindrücke sind natürlich
nur eine persönliche Momentaufnahme.gez., 27. Juni 2021, Klaus Schestag
Autor:Sönke Flach aus Region |
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