Bis zu 5,4 Jahre Unterschied im Bundesdurchschnitt
Menschen im Südwesten leben länger

Rostock/Stuttgart (dpa/lsw)  Die Lebenserwartung der Menschen in Deutschland ist laut einer Studie im Süden und Südwesten am höchsten. Unter den 40 bestplatzierten Kreisen sind 20 aus Baden-Württemberg; Stuttgart belegt dabei den vierten Platz. Im bayerischen Landkreis Starnberg werden die Menschen am ältesten. Bundesweit unterscheide sich die Lebenserwartung in den 402 Kreisen bei den Männern um bis zu 5,4 Jahre, teilte das Max-Planck-Institut für demografische Forschung am Montag in Rostock mit.
Frauen werden in Stuttgart durchschnittlich 85,4 Jahre alt, im Salzlandkreis in Sachsen-Anhalt dagegen nur 81,8 Jahre. Auch bei den Männern fanden die Forscher ein Nord-Süd-Gefälle: Im Landkreis Tübingen beträgt die Lebenserwartung der Männer im Schnitt 80,6 Jahre, in Bremerhaven nur 75,8 Jahre.

Arbeitslosenquote hat größeren Einfluss als Ärztedichte

Die Wissenschaftler suchten auch nach Ursachen für die Unterschiede. Starken Einfluss haben nach ihren Erkenntnissen die Arbeitslosenquote und die Quote der Hartz-IV-Empfänger. «Wer Unterschiede in der Lebenserwartung reduzieren will, muss vor allem die Lebensbedingungen des ärmsten Teils der Bevölkerung verbessern», sagte Roland Rau vom Max-Planck-Institut. Das Durchschnittseinkommen, die Zahl der Ärzte pro 100 000 Einwohner und die Bevölkerungsdichte hätten einen weitaus geringeren Einfluss. Die Forscher veröffentlichten ihre Studienergebnisse im «Ärzteblatt».

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Kraichgau News aus Bretten

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