Lebenshilfe ergänzt ihre Fahrzeugflotte durch zwei E-Autos
Mit Strom durch den nördlichen Landkreis

Steffen Kaps, Christina Fleischer und Kalle Trautmann fahren jetzt vollelektrisch bei ihren Besuchen im „Ambulant Begleiteten Wohnen“. | Foto: Martin Stock
  • Steffen Kaps, Christina Fleischer und Kalle Trautmann fahren jetzt vollelektrisch bei ihren Besuchen im „Ambulant Begleiteten Wohnen“.
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Bruchsal (art) Auch bei der Lebenshilfe Bruchsal-Bretten verstärkt sich der Klimaschutzgedanke. Deswegen hat der Verein kürzlich zwei E-Autos angeschafft, um seinen Betrieb umweltfreundlicher zu gestalten. „Unser Zielgedanke ist auf den Menschen ausgerichtet“, sagt Bernd Gärtner, Geschäftsführer und verantwortlich für die Wohnbereiche. „Wir wollen den Menschen in unseren Einrichtungen und Wohngruppen, wie auch in Einzelwohnungen ein möglichst eigenständiges Leben in einer lebensfreundlichen Umgebung ermöglichen. Dazu gehört auch klimafreundlich zu agieren.“ Im Bereich „Ambulant begleitetes Wohnen“ (ABW) seien die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich mit Fahrzeugen zu den zu begleitenden Menschen unterwegs. „Selbst bei 40 bis 50 Kilometern täglich pro Fahrzeug summieren sich der Spritverbrauch und der CO2-Ausstoß beträchtlich“, sagt Christina Fleischer, Teamleiterin im ABW.

Vollelektrisch zu den Klienten

Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war es zunächst eine Umstellung, aber letztlich auch eine Erleichterung, da die E-Autos ein angenehmeres Fahren ermöglichen. Diese Erfahrung machten Kalle Trautmann und Steffen Kaps schon nach wenigen Tagen. Beide sind viele Kilometer im nördlichen Landkreis unterwegs, um Menschen mit Handicaps im Alltag zu helfen. „Bei der lautlosen Fahrt und mit der Freisprechanlage können wir unterwegs viel besser kommunizieren und wir sind leichter zu erreichen“, sagen die Beiden. Mit der Unterstützung durch das ABW-Team können Menschen mit Handicaps einen selbstbestimmten Alltag leben, weil sie regelmäßig gezielt die Hilfe erhalten, die sie persönlich brauchen, wie Begleitung beim Einkaufen oder bei Arztbesuchen, Assistenz beim Wäsche waschen, und manches andere. Auf diese Weise betreut das Team rund 60 Klienten im nördlichen Landkreis.

Junge Leute gesucht fürs FSJ

Die neuen Fahrzeuge hat die Lebenshilfe mit einer auffälligen Lackierung und Beschriftung gleichzeitig zum Blickfang und Werbeträger gemacht – nicht nur für den Umweltgedanken, sondern auch für die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst bei der Lebenshilfe zu leisten. „Wir sind immer auf der Suche nach jungen Leuten, die unser Team verstärken können“, sagt Gärtner. „Diese Freiwilligendienste ermöglichen einen tiefen Einblick in unsere Arbeitsbereiche und unsere Zielsetzung. Sie sind für alle eine Bereicherung.“

Autor:

Martin Stock aus Region

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