Richtfest beim Neubau der Neuapostolischen Kirche Maulbronn

Zimmerermeister Karl-Heinz Schaible brachte den Richtspruch aus. | Foto: Neuapostolische Kirche Maulbronn
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Vertreter der Kirchenleitung, des Architektenbüros und des Bauunternehmens, Bürgermeister, Vertreter der katholischen und türkisch-islamischen Gemeinde, die Gemeindemitglieder, eine Abordnung der Partnergemeinde Frankfurt-Praunheim sowie weiteren etwa 100 Interessenten der Öffentlichkeit haben den zweiten großen Meilenstein für den Kirchenneubau der Neuapostolischen Kirche in Maulbronn gefeiert.

Nach dem Spatenstich am 19. Februar freuten sich alle Beteiligten über das Richtfest am 10. Juni 2016. In der Frankfurter Straße 104 lässt die Neuapostolische Kirche Süddeutschland K.d.ö.R. in 15 Monaten Bauzeit eine Kirche mit 170 Sitzplätzen im Kirchensaal, drei Nebenräumen und 30 Stellplätzen entstehen. Die Gesamtbaukosten werden rund 2,3 Millionen Euro betragen.

Richtfest mit Leben Jesu verglichen

Das Richtfest wurde von Apostel Herbert Bansbach als Vertreter der Kirchenleitung eröffnet. Er erklärte, dass das Richtfest traditionell gefeiert wird, wenn der Rohbau eines Gebäudes fertiggestellt und der Dachstuhl errichtet ist. Theologisch lässt sich das Richtfest mit dem Leben und Wandeln Jesus Christus´ auf der Erde vergleichen. Er hat für die Menschen den Grundstein und den Rohbau für ein Leben mit Gott vorbereitet. Den Innenausbau muss aber jeder Einzelne eigenständig vornehmen und das bedeutet ständige Arbeit an sich selbst.

Bürgermeister lobt architektonisch außergewöhnliches Gebäude

Bürgermeister Andreas Felchle freute sich, nun schon an dem zweiten Ereignis zur Feier des Neubaus des Kirchengebäudes auf dem ehemals städtischen Grundstück dabei zu sein. Es passe gut zu der Klosterstadt Maulbronn, dass hier ein neues, architektonisch außergewöhnliches und interessantes Gotteshaus entsteht. Er freute sich besonders über die Anwesenheit der Mitglieder der türkisch-islamischen Gemeinde.

Architekt: Das Zwischenmenschliche passt

Architekt Martin Dürr erläuterte, dass das Richtfest noch aus der Zeit stammt, in der der Bauherr selbst in den Wald ging, um das Holz für seinen Dachstuhl zu schlagen. Um den Dachstuhl zu errichten, war er auf die Hilfe seiner Nachbarn angewiesen. Mit dem Richtfest hat er sich dann bei allen Helfern bedankt. Auch heute wird ein Haus immer noch von Menschen erbaut. Auch wenn das meist nicht mehr die Nachbarn sind, ist es dennoch wichtig, dass das Zwischenmenschliche auf einer Baustelle passt. Wenn man sich den Rohbau des Kirchgengebäudes ansieht, muss das auf dieser Baustelle bisher der Fall gewesen sein.

Nach der Ansprache des Architekten folgte ein musikalischer Beitrag des Gemeinde-chors und dann war es Zeit für den Richtspruch von Zimmerermeister Karl-Heinz Schaible. Er hat in einigen Versen den Dachstuhl eingeweiht und Gott gebeten, das Gebäude weiterhin zu beschützen. Mit einem dreifachen „Hoch, hoch, hoch“ und mit dem obligatorischen Wurf eines Glases wurde der Richtspruch beendet. Apostel Herbert Bansbach sprach zum Abschluss ein Gebet und lud alle Anwesenden zum aufgebauten Buffet ein.

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Kraichgau News aus Bretten

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