3D-Druck für den Mittelstand / Symposium im Sommer
Technologien, die die Arbeitswelt verändern
KARLSRUHE (kn) „Fachleute gehen davon aus, dass bis 2030 der weltweite Markt für 3-D-Druck-Produkte pro Jahr durchschnittlich zwischen 13 und 23 Prozent anwachsen wird“, so Technologieberater Klaus Günter von der Handwerkskammer Karlsruhe. Additive Fertigungsverfahren mit 3D-Druckern eignen sich nach seiner Meinung besonders für die Herstellung von Modellen oder Ansichtsobjekten.
Ersatzteile vor Ort produzieren
Mittlerweile können Bauteile als Einzelstücke oder in Kleinserien in vielen Materialien wirtschaftlich gefertigt werden. Ersatzteile lassen sich nach Bedarf vor Ort produzieren, insbesondere gewichtssparende stabile Strukturen, die zuvor per Guss nicht realisierbar waren, können mit der innovativen Technologie zeitnah erzeugt werden. Universell einsetzbare Drucker verwenden dabei die verschiedensten Materialien. Die per Kunststoff-Freiformen gefertigten Bauteile besitzen nahezu alle mechanischen Eigenschaften von Spritzgießteilen. Aber auch die Verarbeitung von Metallen wird immer wichtiger und wirtschaftlicher.
Kosten und Ressourcen sparen
Additive Fertigungsverfahren sind kosten- und ressourcensparend. Komplexe Geometrien, die mittels herkömmlicher Fertigungsverfahren nicht oder nur sehr schwer herzustellen sind, können mit 3-D-Druck einfach hergestellt werden, denn das additive Fertigungsverfahren erlaubt es, innere Strukturen auf Basis einer schichtweisen Konstruktion zu produzieren. Wertschöpfungsketten werden sich grundlegend verändern. Neue Geschäftsmodelle entwickeln sich rund um diese noch jungen, innovativen Fertigungstechnologien.
Symposium „Additive Fertigung“
Vor diesem Hintergrund bietet die Handwerkskammer Karlsruhe gemeinsam mit der Industrie-und Handelskammer Nordschwarzwald am 7. Juli 2020 ein Symposium „Additive Fertigung“. Ziel der Veranstaltung ist es, den kleinen und mittelständischen Unternehmen der Technologieregion Karlsruhe die Möglichkeiten dieser innovativen Fertigungsverfahren und die weiteren Entwicklungsschritte aufzuzeigen.
Mehr zum Thema lesen Sie auf unseren Themenseiten Arbeitgeber und Arbeitgeber in Kraichtal
Autor:Chris Heinemann aus Bretten |
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