Damenhandball Bundesliga Saison 20/21
Mainz 05 überrollt die Ketscher Kurpfalz Bären

Rebecca Engelhardt, Linksaußen der Ketscher Kurpfalzbärinnen, die mit 8 Treffern von der Linksaußenposition eine der wenigen war, die versus Mainz 05 in Normalform aufspielten. Neben ihr konnte noch Lara Eckhardt mit 5 Treffern überzeugen, wenn auch die Streuung bei ihr insgesamt zu groß war.
FotoArchiv Merkel+Merkel
  • Rebecca Engelhardt, Linksaußen der Ketscher Kurpfalzbärinnen, die mit 8 Treffern von der Linksaußenposition eine der wenigen war, die versus Mainz 05 in Normalform aufspielten. Neben ihr konnte noch Lara Eckhardt mit 5 Treffern überzeugen, wenn auch die Streuung bei ihr insgesamt zu groß war.
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Nach dem Erfolg der Red Ladies aus Ketsch, der sog. Kurpfalz Bären, versus Frisch Auf Göppingen, durfte man auf die Leistung im Auswärtsspiel in Mainz gespannt sein, wäre man doch mit einem Auswärtssieg im Lokalderby an Pluspunkten mit Frisch Auf Göppingen gleichgezogen.

Aber daraus wurde ganz und gar nichts, weil Mainz 05 in diesem Match, wie der Dynamite-Trainer Florian Bauer nach dem Match im Presse-Talk sagte, fast alles gelang, den Kurpfalzbärinnen nicht allzu viel.

22 mal versenkten die Ketscherinnen den Ball im Mainzer Gehäuse, viel zu wenig, wenn man so ein Spiel gewinnen will, zumal wenn die Defense löchrig wie ein Schweizer Käse daherkommt.

Allein sieben Mal durften Nina Kolundzic, die Torfrau, und ihre Mitspielerinnen den Ball in der ersten Hälfte im leeren Ketscher Tor einnetzen.

In der zweiten Hälfte stellte Trainer Adrian Fuladddjusch dann vom 7:0-System auf ein 6:0-System um, da das Überzahlspiel aufgrund der technischen Schwächen, Abspielfehler und schwachen Abschlüsse suizidal geworden war.

Die Maßnahme erfolgte allerdings zu spät, denn mit 11:19 zur Pause war die Messe bereits klar für Mainz 05 gelesen.
Insbesondere Alexandra Dorsz am Kreis und Natalie Adeberg (RL) durften sich nach Herzenslust austoben und erzielten Treffer um Treffer. Alexandra Dorsz fünf und Natalie Adeberg, die Mainzer Torjägerin vier.

Trainer Adrian Fuladdjusch (Ketsch) hatte zwar in der neunten Minute und in der vierzehnten Minute bereits seine ersten Time-Outs genommen, aber nichts daran ändern können, dass Mainz 05 nach Belieben durch die Reihen spazieren konnte bzw. das leere Ketscher Tor nach technischen Fehlern, Fehlpässen und schlechten Abwürfen heimsuchte. Empty Goals bis zum Abwinken.

Mainz 05 baute peu a peu den Vorsprung so bis zur Pause auf ein komfortables 19:11 aus und verwaltete diesen Vorsprung auch in der zweiten Hälfte souverän, legte sogar von der 46.Minute bis zur 58.Minute noch einen 7:0-Lauf hin und bescherte den Kurpfalzbären eine schmerzende, fast peinliche 22:34-Niederlage, die im anschließenden Pressegespräch Adrian Fuladdjusch zu der Aussage brachte, dass man mit jetzt 2 Pluspunkten in die Rückrunde ginge, und dass das wohl nicht reiche, um den Abstieg in die Zweite Liga zu vermeiden, dass man aber die Rückrunde (und das Nachholspiel versus Buxtehude  in Buxtehude) seriös zu Ende spielen wolle.

Ketschens Trainer hat sich nach der überdeutlichen Niederlage, die so keiner erwartet haben dürfte, nun mental von einem Erhalt der Ersten Liga für Ketsch verabschiedet.
Insofern war dieses Mainz-Spiel eine eindeutige Wende für die Kurpfalz Bären, die sich jetzt, inclusive Integration der Nachwuchsspielerinnen, auf die neue Saison 2021/22 (hoffentlich wieder mit Fans !) hin einspielen können und sollten.
Am Dienstag ginge es mit einem Fußballspiel in der Halle weiter, die Spielerinnen seien zwar jetzt enttäuscht, aber es müsse und es werde weitergehen. Sie, die Ketscher Kurpfalz Bären, seien der Verein in der Ersten Liga mit dem kleinsten Etat und dem wenigsten Training (viermal die Woche), man habe das Ganze immer sehr realistisch gesehen.

Wolfgang Merkel

Autor:

Wolfgang Merkel aus Region

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