Damenhandball Bundesliga Saison 20/21 / Neckarsulmer Sport-Union
Neckarsulmer Sport-Union ohne Chance gegen die TUSSIES aus Metzingen (25:36). Die Ausfälle von Nathalie Hendrikse und Carmen Moser waren nicht zu kompensieren

Dank der NSU-Spielerinnen nach dem letzten Heimspiel versus die TuS Metzingen für die Unterstützung der Fans in einer für die NSU erfolgreichen, aber auch schwierigen (Corona) Saison. Die letzten drei Partien sind allesamt Auswärtspartien. Ein nicht zu erwartender sechster Platz dürfte dem Team mit aktuell 35:19 Punkten nicht mehr zu nehmen sein.
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  • Dank der NSU-Spielerinnen nach dem letzten Heimspiel versus die TuS Metzingen für die Unterstützung der Fans in einer für die NSU erfolgreichen, aber auch schwierigen (Corona) Saison. Die letzten drei Partien sind allesamt Auswärtspartien. Ein nicht zu erwartender sechster Platz dürfte dem Team mit aktuell 35:19 Punkten nicht mehr zu nehmen sein.
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Als in der achten Minute Linksaußen Bo van Wetering bereits das 5:1 für die Gäste aus Metzingen erzielt hatte, sah sich Tanja Logvin gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen, um zu retten, was noch zu retten war.
Aber das Team der NSU war anschließend nach wie vor nicht so auf der Ballei-Platte, wie sich das die Trainerin wohl von Anfang an vorgestellt hatte und die Metzinger Pink Ladies bauten ihren Vorsprung bis zur Pause auf 8 Tore aus und gingen mit einem sehr komfortablen 18:10 für ihre Farben in die Pause.

Im Tor stand der Tussies stand die ehemalige NSU-Torhüterin Nicole Roth, die Außenpositionen wurden von der niederländischen Weltmeisterin Bo van Wetering (LA) und der deutschen Nationalspielerin Marlene Zapf (RA) eingenommen, die der Defensive der NSU viele Rätsel aufgaben, in der Zentrale agierte sehr dominant und vor dem Tor sehr effektiv Silje Brons Petersen, am Kreis war Tamara Haggerty von der NSU in der ersten Hälfte oft nicht zu stoppen und im Rückraum agierten Maren Weigel (RR) und Lena Degenhardt (RL). Laetitia Quist (RR) und Katarina Pandza entlasteten im Verlauf der ersten Halbzeit Maren Weigel und Lena Degenhardt.

Marlene Zapf ist auf und davon und verwandelt gegen Sarah Wachter (NSU) zum 1:1 in der dritten Minute. Player of the Match mit zehn Treffern und einer bärenstarken Partie.
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  • Marlene Zapf ist auf und davon und verwandelt gegen Sarah Wachter (NSU) zum 1:1 in der dritten Minute. Player of the Match mit zehn Treffern und einer bärenstarken Partie.
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Überragend in einem überragenden Metzinger Team war wieder einmal Marlene Zapf, die schon in der ersten Hälfte 6 Treffer (ein Siebenmeter) beisteuerte. Insgesamt sollten es am Ende des Matches 10 Tore (3 Siebenmeter) sein, womit sie in der Runde bereits 185 erzielt hat und bei zwei noch ausstehenden Spielen die 200er Marke durchaus noch knacken dürfte.

Bei der NSU machte sich von Anfang an bemerkbar, dass Rechtsaußen Nathalie Hendrikse fehlte, die in 26 Matches ja schon 107 Treffer erzielte und sehr schnell deutlich wurde, dass Anouk Nieuwenweg und Irene Espinola Perez, die sie ersetzen sollten, Spielerinnen des rechten Rückraums sind und keine Außenspielerinnen, auch wenn Anouk Nieuwenweg insgesamt drei Treffer beisteuern konnte.
Außerdem fehlten die Schlagwürfe von Carmen Moser (RL), die gegen die Vipers eine Woche zuvor 7 Treffer erzielt hatte, aus dem linken Rückraum und da Irene Espinola Perez erst in der zweiten Hälfte ins Rollen kam, fehlten zunächst auch die Distanzwürfe aus dem rechten Rückraum.
Den Rest "erledigten" Pfosten und Latte und eine ausgezeichnete Nicole Roth im Tor, die das ein oder andere NSU-Tor verhinderten. Es passte auch ins Bild, dass Lynn Knippenborg in der 22. Minute einen Siebenmeter nicht verwandeln konnte. So kam eins zum anderen und die Blue Ladies wurden bis zur Halbzeit-Sirene überrollt.
"Die Körpersprache war für mich in der ersten Halbzeit inakzeptabel...Natürlich ist es mit nur acht Feldspielerinnen schwieriger. Aber wir spielen nicht mit der Anzahl der Spielerinnen, sondern mit der Qualität - sie müssen das lernen." Tanja Logvin in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Zitiert nach Handballwoche vom 11.Mai 2021, Seite 43

Nicole Roth im Gehäuse der Tussies aus Metzingen. Spielte eine solide Partie und machte in der Schlussphase Platz für Madita Kohorst.
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Die Messe war also mit dem 10:18  gegen die NSU zur Pause längst gelesen, es ging jetzt für Tanja Logvins Team nur noch darum, gegen die Tussies aus Metzingen in der zweiten Hälfte nicht ganz unterzugehen, eine sportliche Reaktion zu zeigen, was mit einem 15:18 in der zweiten Halbzeit einigermaßen gelang. Tanja Logvin hatte ja schon vor der Pause auf eine 5:1-Deckung umgestellt und operierte dann auch phasenweise mit zwei Kreisläuferinnen (Jill Kooij und Sara Senvald).

Als in der 41.Minute mit dem 14:24 ein 10-Tore-Rückstand erreicht war, nahm Tanja Logvin die zweite Auszeit, was den Effekt hatte, dass die NSU bis zur 47.Minute (Anouk Nieuwenweg zum 20:25) noch einmal fast auf Schlagdistanz (5 Tore) kam.
Insbesondere Irene Espinola Perez war jetzt aufgewacht und netzte per Siebenmeter zum 15:24 ein (43.Min.), warf aus dem Rückraum das 16:24 (43.Min.) und das 18:25 (45.Min.).
"Sie haben richtig gut gekämpft und uns fast erwischt. Das war schwierig diese fünf Minuten..." Edina Rott in der Pressekonferenz nach dem Spiel, dito zitiert nach Handballwoche vom 11.Mai 21, S.43

Aber zwei durch Marlene Zapf verwandelte Siebenmeter zum 26:20 (48.Min.)und 27:20 (49.Min.) für die Pink Ladies, denen Marlene Zapf in der 28.Minute noch ein Feldtor über rechts zum 28:20 und Bo van Wetering über links in der 51. Minute das 29:20 folgen ließen, das war dann definitiv das Ende aller noch einmal zart aufgeblühten NSU-Hoffnungen.

Linksaußen Bo van Wetering bei Defensiv-Aufgaben in der zweiten Hälfte. Erzielte sechs Treffer und zusammen mit Marlene Zapf 13 Feldtore über die Außenpsoitionen.
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Das Spiel war endgültig entschieden und in den verbleibenden neun Minuten packten die Tussies noch sieben Treffer drauf, ehe Jill Kooij (NSU) auf Zuspiel von Irene Espinola Perez mit dem 25:36, aus Sicht der NSU, den letzten Treffer vor der Sirene erzielte.

Ein absolut verdienter Sieg der an diesem Abend klar besseren Mannschaft von Edina Rott, die von der ersten Minute an ein erstklassiges Tempospiel auf- und durchgezogen hatte und die in der Chancenverwertung von Anfang an sehr effizient gewesen war.

Die Tussies beim Siegerfoto nach dem 36:25-Auswärtssieg in der Neckarsulmer Ballei. Am nächsten Wochenende (15. und 16.Mai steht das Final4 in der Porsche Arena in Stuttgart an und am Samstag trifft die TuS Metzingen um 14:30 Uhr im zweiten Halbfinale auf den Favoriten SG BBM Bietigheim.
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  • Die Tussies beim Siegerfoto nach dem 36:25-Auswärtssieg in der Neckarsulmer Ballei. Am nächsten Wochenende (15. und 16.Mai steht das Final4 in der Porsche Arena in Stuttgart an und am Samstag trifft die TuS Metzingen um 14:30 Uhr im zweiten Halbfinale auf den Favoriten SG BBM Bietigheim.
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Das siegreiche Team von Metzingen:
Madita Kohorst, Nicole Roth; Marlene Zapf (10/3), Katarina Pandza (2), Laetitia Quist (3), Bo van Wetering (6), Lena Sophie Degenhardt, Annika Niederwieser, Maren Weigel (1), Britt van der Baan (2), Silje Brons Petersen (6/1), Tamara Haggerty (5), Dorina Korsos (1)
Trainerin: Edina Rott

Das Team der Neckarsulmer Sport-Union: Isabel Christina Figueira de Gois, Sarah Wachter; Selina Kalmbach, Sara Senvald, Lynn Knippenborg (1+0/1), Chantal Wick (6),Irene Espinola Perez (5+2/3),
Jill Kooij (2), Anouk Nieuwenweg (3), Lucie-Marie Kretzschmar (6)
Trainerin: Tanja Logvin

Autor:

Wolfgang Merkel aus Region

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