Bioabfall-Sammlung im Enzkreis verbessert sich ständig
(enz) Die getrennte Sammlung von Bioabfällen ist Pflicht – so sieht es das Kreislaufwirtschaftsgesetz des Bundes seit 1. Januar 2015 vor. Um die Bevölkerung darin zu unterstützen, sind ab sofort Hinweise zur Bioabfallentsorgung auch auf der App des Enzkreises verfügbar.
„Diese Infos können bei Bedarf an die jeweilige Jahreszeit oder sonstige Umstände kurzfristig angepasst werden“, erläutert Ewald Buck vom Amt für Abfallwirtschaft. „Beispielsweise veröffentlichen wir an dieser Stelle im Sommer Tipps gegen Ungeziefer und Maden, im Winter dagegen Hinweise, wie sich das Festfrieren in der Tonne vermeiden lässt. Auch sonstige Neuigkeiten rund um die Biotonne gibt es in unregelmäßigen Abständen. Es lohnt sich also immer wieder reinzuschauen.“
Tipps für Sammlung der Bioabfälle
Für die Sammlung der Bioabfälle in der Küche empfehlen die Abfallberater die Vorsortiereimer mit drei Lagen Zeitungspapier oder Papiertüten auszulegen. Das Papier saugt die Feuchtigkeit auf und hält die Biotonne einigermaßen sauber. Für alle, die es noch sauberer wünschen, bietet der Enzkreis auf allen Recyclinghöfen seit Anfang April außer Vorsortiergefäßen und einfachen Papiertüten auch verstärkte Papiertüten an, die selbst nach Tagen nicht durchweichen.
Sammlung trägt zur Energiewende bei
Die Bioabfälle aus dem Enzkreis gelangen in eine Vergärungsanlage nach Leonberg. Dort entsteht aus ihnen Methangas, aus dem in einem angeschlossenen Kraftwerk Strom und Wärme erzeugt wird. So trägt die Bioabfallsammlung auch zur Energiewende bei. Allerdings werden bei diesem Prozess weder herkömmliche Plastiktüten noch sogenannte kompostierbare oder biologisch abbaubare Plastiktüten abgebaut. Sie verlassen die Anlage so wie sie hineingegeben werden – als Plastikschnipsel. „Deshalb beraten wir seit Januar vor Ort in wechselnden Gemeinden die Haushalte über die richtige Befüllung der Biotonnen. Tonnen mit Störstoffen wie zum Beispiel Plastiktüten erhalten gelbe Hinweiszettel zur richtigen Vorsortierung der Bioabfälle“, erklärt Abfallberater Reinhard Schmelzer das derzeitige Vorgehen. „Wir hoffen dadurch die Störstoffe im Bioabfall zu verringern.“
Autor:Kraichgau News aus Bretten |
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