Karlsruhe: Wohl keine massenhafte Ausbreitung der Tigermücke

Die Verbreitung der Tigermücke in Karlsruhe hält sich nach Einschätzung von Fachleuten in Grenzen. Es seien bisher keine flugfähigen Tiere gefunden worden. Die Mücken gelten als Überträger des gefährlichen Denguefiebers.

Karlsruhe (dpa/lsw) Die Tigermücke scheint sich nach erster vorsichtiger Einschätzung noch nicht massenhaft in Karlsruhe ausgebreitet zu haben. Es seien zwar Larven und Puppen gefunden worden, aber keine flugfähigen Tiere. «Die Verbreitung hält sich wohl in Grenzen», sagte Artur Jöst von der kommunalen Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) der Deutschen Presse-Agentur. Für eine Entwarnung sei es dennoch zu früh: Bei herbstlichen Temperaturen fliegen Mücken nicht. Auch habe man zunächst nur das Industriegebiet und dessen Randgebiete untersuchen können, in dem Ende August die Asiatische Tigermücke erstmals in Karlsruhe nachgewiesen wurde.

Präventive Maßnahmen gegen Tiegermücke

Damit im nächsten Frühjahr keine böse Überraschung droht, sind die Experten jetzt schon aktiv. «Wir bekämpfen alle möglichen Brutstätten», so Jöst. Dazu zählen neben Regentonnen auch kleinste Wasseransammlungen auf oder in Containern und Reifen. Die Tigermückenbrut wird mit dem Insektizid BTI bekämpft.

Das Tier kann tropische Krankheiten wie Denguefieber übertragen. Es wurde in den vergangenen Jahren auch in Freiburg und Heidelberg aufgespürt. In Karlsruhe wurde die Tigermücke auf dem Gelände des Amtes für Abfallwirtschaft nahe der Autobahn 5 entdeckt. Ein Mitarbeiter war am 25. August gestochen worden.

Die Mückenbekämpfer setzen auf die Mitarbeit der Bevölkerung: «Wir müssen die Anwohner dafür sensibilisieren, damit sie mögliche Brutstätten beseitigen», sagte Jöst.

Autor:

Wiebke Hagemann aus Bretten

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